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dpa Ein plötzlicher Kurssturz fügt Anlegern schwere Verluste zu

Coronavirus belastet seit Tagen Aktienmärkte: Dax fällt unter die Marke von 13.000 Punkten - dickes Wochenminus droht

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Nur kurz hat sich der Dax zum Wochenausklang im Plus gehalten. Knapp eine Stunde vor Handelsschluss rutschte das Börsenbarometer unter die runde Marke von 13.000 Punkten.

Im frühen Handel war er unter die 13.100-Punkte-Marke gerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit drei Wochen. Schritt für Schritt steuerte der Dax  danach auf die 13.000-Punkte-Marke zu.

DAX

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Xetra

Zu den Kursdaten

Im Laufe der Woche hat der deutsche Leitindex bislang 3,5 Prozent an Wert verloren. Den Januar droht er derzeit mit einem Minus von mehr als 1,5 Prozent zu beenden. Auf der Verkaufsliste standen vor allem die Aktien von Infineon, Daimler und Covestro.

Sein kleinerer Indexbruder, der MDax , konnte sich am Freitag ebenfalls nicht auf seinem Vortagsniveau behaupten. Zuletzt war auch der Index mit den mittelgroßen deutschen Werten knapp mit 0,39 Prozent ins Minus abgerutscht auf 28.076,74 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50  büßte sogar knapp ein Prozent ein.

LBBW: „Virusängste haben die Finanzmärkte weiter fest im Griff“

Wirtschaftsdaten aus China, wo aktuelle Einkaufsmanagerindizes trotz der Viruskrise ein solides Bild abgaben, konnten die Anleger nur anfangs etwas beruhigen. Verunsichert von der Ausbreitung des Coronavirus wagten sie sich nur kurz aus der Deckung. Nach Einschätzung von der LBBW haben „Virusängste die Finanzmärkte weiter fest im Griff“. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht inzwischen von einer „gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite“.

Abseits des Coronavirus steht zu Wochenschluss der Brexit auf der Agenda. In wenigen Stunden wird Großbritannien kein Mitglied der Europäischen Union mehr sein. An der Börse dürfte der Vollzug aber keine große Rolle mehr spielen, er markiert eher den Auftakt zu zähen Verhandlungen im Rahmen einer Übergangszeit. „Die Geschichte wird uns noch eine Weile erhalten bleiben“, erläuterte der Finanzmarktstratege Thomas Meißner von der LBBW.

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Börse-Experte räumt mit zwei Missverständnissen bei der nachhaltigen Geldanlage auf

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