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Drama auf Neugeborenenstation in Heide (Kreis Dithmarschen)

Gefährlicher Serratia-Keim: Kind tot - Station geräumt

Drama auf Frühchenstation: Keim im Krankenhaus in Heide ausgebrochen

Keimausbruch im Westküstenklinikum (WKK) in Heide im Kreis Dithmarschen. Ein Frühchen ist gestorben. "Wir müssen davon ausgehen, dass die Infektion mit dem Keim möglicherweise mit ursächlich für das Versterben des schon schwer kranken Kindes war ", erklärt der Chefarzt der Kinderklinik, Dr. Thorsten Wygold. Die gesamte Station wurde geschlossen.

Serratia-Keim für Neugeborene gefährlich

Dr. Thorsten Wygold weiter: "Wir sind äußerst betroffen und werden alles daran setzen, für die Eltern und für uns zu einer umfassenden Aufklärung zu kommen." Der Keim sei bei einem Routine-Screening entdeckt worden. Der sogenannte Serratia-Keim kommt auch bei gesunden Menschen vor, ohne diese krank zu machen. Bei immungeschwächten Menschen, wie etwa Neugeborenen, kann der Keim eine Magen-Darm-Infektion auslösen. Im Blut eines Frühchens auf der Frühgeborenen-Intensivstation in Heide wurde dieser Keim nach Angaben des Westküstenklinikums nachgewiesen.

Insgesamt acht Kinder mit Serratia-Keim besiedelt

Insgesamt sei bei acht Frühgeborenen eine Besiedelung mit dem sogenannten Serratia-Keim nachgewiesen worden, gab die Klinik an. Sieben von ihnen haben den Angaben zufolge klinisch keine Infektion. Ihnen gehe es gut. Die Frühgeborenintensivstation war am Donnerstag für voraussichtlich mindestens 14 Tage für vorhersehbare Neuaufnahmen geschlossen worden.

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