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Ann-Sophie Muxfeldt fotografierte kurz nach der Ankunft in Frankfurt aus dem Flieger heraus wartende Polizei- und Rettungsfahrzeuge.

Rostockerin zurück aus China: "Bin sehr müde"

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Die Bundeswehr hat mehr als hundert Menschen aus Deutschland und weiteren Staaten aus dem chinesischen Coronavirus-Gebiet ausgeflogen und nach Frankfurt am Main gebracht. Der Airbus A 310 der Luftwaffe landete am Sonnabendnachmittag - an Bord war auch die Rostocker Studentin Ann-Sophie Muxfeldt. Kurz nach dem Eintreffen schrieb sie einer Reporterin von NDR 1 Radio MV, alles habe sehr lange gedauert. Sie sei sehr müde. Die 22-jährige Muxfeldt studiert seit September in Wuhan Informationstechnik. Von der chinesischen Stadt aus hatte sich das neuartige Coronavirus 2019-nCoV ausgebreitet.

Rückflug dauerte länger als geplant

Eigentlich wollte Muxfeldt noch bis Juli in Wuhan bleiben, doch nun kehrte sie wegen der grassierenden Krankheit eher zurück. Der Evakuierungsflug mit der Bundeswehrmaschine dauerte allerdings länger als geplant. Der Flieger durfte nicht wie vorgesehen in Moskau zwischenlanden. Stattdessen wurde er zur finnischen Hauptstadt Helsinki umgeleitet, um zu tanken und die Crew auszutauschen. Bereits vor dem Abflug in China waren alle Passagiere auf eine Erkrankung mit dem Coronavirus untersucht worden. "Es sind alle symptomfrei in den Flieger eingestiegen", sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU). In Frankfurt wurden die Ankömmlinge von Ärzten erwartet - sie müssen nun alle 14 Tage lang in Quarantäne. Erst dann sei sicher, dass sie das Virus nicht weiterverbreiten können, falls sie doch infiziert sind, sagte Spahn.

MV