Irrer Streit: Mops mit nur einem Hoden landet vor Gericht!

Streit: Mops hat nur einen Hoden

Köln - Ein Hundezüchter ist im Streit um die Hoden eines Mopses erneut vor Gericht gescheitert.

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Ein Mops guckt in die Kamera (Symbolhund).

Das Oberlandesgericht (OLG) Köln wies die Berufung des Mannes am Freitag zurück, wie ein Sprecher erklärte.

Es bestätigte vielmehr die Entscheidung des Landgerichts Köln, das sich bereits im vergangenen Jahr mit dem Streit um die Testikel von Mops "Xavier" befasst hatte.

Der Zwist ging nach Angaben des Gerichts zurück auf eine Hundeschau in Hamm im September 2018, an der der klagende Mopszüchter teilgenommen hatte und bei der er auf den Konkurrenz-Mops "Xavier" getroffen war.

Nach eigenen Angaben machte er bei Tier "Xavier" nur einen Hoden im Hodensack aus, woraufhin er sich beschwerte: Der Hund sei nicht zuchtfähig. Der zuständige Verein wies den Vorwurf zurück.

Der Hundezüchter versuchte danach auf juristischem Wege, den Verein zu zwingen, "Xaviers" Männlichkeit von Fachleuten untersuchen zu lassen und das Tier zu sperren, sollte es keine normal entwickelten Hoden aufweisen.

Das Landgericht lehnte das ab: "Xavier" sei kein Fall für die Justiz, sondern müsse vereinsintern abgehandelt werden, hieß es damals.

Es handle sich nicht um eine Frage von grundsätzlicher Bedeutung. Mit der Berufung gegen diese Entscheidung hatte der Mann nun auch beim OLG keinen Erfolg.

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Außenansicht des Landgerichtes Köln. Der Mops-Prozess fand am OLG Köln statt, zuvor hatte das Landgericht geurteilt.