Thiem schlägt Zverev in vier Sätzen und folgt Djokovic in den Final

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Steht in Melbourne zum dritten Mal in seiner Karriere - erstmals ausserhalb von Roland Garros - in einem Grand-Slam-Final: Dominic Thiem
KEYSTONE/EPA/MD EA MR

Die Entscheidung fiel im zweiten Tiebreak des Abends, in dem beide Spieler etwas mit den Nerven zu kämpfen hatten und einige einfache Fehler produzierten. Letztlich behielt Thiem das bessere Ende für sich und zog nach 3:42 Stunden in seinen dritten Grand-Slam-Final ein. Am French Open verlor der 26-Jährige 2018 und 2019 im Final gegen Rafael Nadal.

«Es gab zwei, drei Schlüsselmomente», sagte Thiem. «Sehr kleine Details haben entschieden.» Einer dieser Momente war, als die Weltnummer 5 bei 5:4 im dritten Satz bei eigenem Aufschlag zwei Satzbälle mit zwei Winnern abwehrte. Während Thiem der erste Österreicher ist, der am Australian Open den Final erreichte, verpasste Zverev bei seiner Halbfinal-Premiere an einem Major-Turnier, als erster Deutscher seit Rainer Schüttler 2003 in einen Grand-Slam-Final vorzustossen.

Djokovic zurück auf dem Tennis-Thron?

Thiem liegt im Direktvergleich mit Djokovic zwar mit 4:6 Siegen hinten, vier der letzten fünf Begegnungen gewann allerdings der Österreicher, zuletzt auch den Halbfinal am French Open in Paris und das Vorrundenspiel an den ATP Finals in London. «Wenn Thiem physisch fit ist, wird er auch im Final seine Chancen haben», sagte Zverev. «Er spielt das beste Tennis seines Lebens.»

Siegt am Sonntag Thiem, überholt er in der Weltrangliste Roger Federer und wird erstmals die Nummer 3. Verteidigt Djokovic seinen Titel erfolgreich und gewinnt er auch seinen achten Final in Melbourne, stösst er auf Kosten von Rafael Nadal wieder an die Spitze des ATP-Rankings vor.

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