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© EPA/LUKAS BARTH-TUTTAS

Unklassisch: Ottfried Fischer machte Heiratsantrag

Seiner langjährigen Lebensgefährtin Simone Brandlmeier will er "optisch wie ein klassisches Brautpaar" das Ja-Wort geben.

Schauspieler Ottfried Fischer (66) will noch einmal heiraten. Die Hochzeit mit seiner langjährigen Lebensgefährtin Simone Brandlmeier (49) sei für den Herbst geplant, verkündete das Paar der Münchner Zeitung tz. "Also wir heiraten optisch wie ein klassisches Brautpaar – in Weiß und Schwarz", habe Fischer am Telefon gesagt, berichtete die tz am Donnerstagabend online.

"Es ist nur die Frage, wer Weiß und wer Schwarz trägt", habe er sich amüsiert. Brandlmeier bestätigte die Pläne. Die Hochzeit ist in Regensburg mit mehr als 100 Gästen geplant. Beide waren schon verheiratet.

Berühmt ist Fischer für Auftritte etwa in der Sat.1-Krimiserie "Der Bulle von Tölz", in der ARD-Krimireihe "Pfarrer Braun" oder als Sir Quickly in der TV-Serie "Irgendwie und sowieso", die 1986 im Bayerischen Rundfunk anlief. Der an Parkinson erkrankte Schauspieler, Kabarettist und Autor war vor einigen Jahren von München nach Passau gezogen. Dort hatte er als Kind häufig Zeit bei seinen Großeltern verbracht. Er wolle, "dass der Kreis sich schließt", begründete er den Schritt.

Vor mehreren Jahren schon machte Fischer seine Parkinson-Erkrankung öffentlich und gab sich kämpferisch. Beim ersten kabarettistischen Auftritt nach der Bekanntgabe scherzte er: "Keine Angst, ich mach' keine Schüttelreime!" Von der Krankheit lässt sich Fischer bisher ebenso wenig unterkriegen wie von Schlagzeilen über sein Privatleben. So hatte einst auch die Trennung von seiner früheren Frau, mit der er zwei Töchter hat, die Spalten der Boulevardmedien gefüllt.

Viele Gäste, wenig Romantik

Einen klassischen Heiratsantrag hat es aber nicht gegeben. "Es war mehr ein Einigungssgespräch", sagte er am Freitag.

Das Thema Hochzeit sei ein wenig "drohend" im Raum gestanden, sagte Fischer mit dem ihm eigenen trockenen Humor. Er habe bei seiner Lebensgefährtin in letzter Zeit einen "starken Hang zu Tüll und Tränen" wahrgenommen. Ob er sich von so viel Romantik anstecken lässt, bleibe abzuwarten - jedenfalls soll es eine große Hochzeitsfeier werden. "Streng katholisch natürlich."

Dass die Passauer geknickt sein könnten, weil die Hochzeit in Regensburg geplant ist, denken die beiden nicht. Sie hätten auch eine enge Beziehung zu Regensburg, und das Hotel Orphee sei mit seiner Schönheit der richtige Ort. Neben der Verwandtschaft hätten sie "einen Haufen Kollegen" eingeladen und schon einige Zusagen erhalten.

Den Sommer über will das Paar nun in Ruhe planen. "Mal sehen, ob wir dann auch noch glücklich sind." Ob es danach in die Flitterwochen geht? "Wir reisen zurzeit so viel, dass wir nach der Hochzeit mal drei Wochen zu Hause bleiben", scherzte Fischer. Jüngst hatte das Paar Urlaub in den Vereinigten Arabischen Emiraten gemacht.

Seiner Lebensgefährtin widmete der Kabarettist auch seinen im vergangenen Herbst erschienenen autobiographischen Erzählband. Das Paar war 2017 von München nach Passau gezogen, wo er das Haus seiner Großeltern geerbt hatte. Brandlmeier habe diesen Umzug und ein "menschenwürdiges Leben, abseits der Sanatorien, in einem richtigen Zuhause" möglich gemacht.

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