Dax schwächelt weiter
Ein früher Erholungsversuch des Dax ist am Freitag an den Sorgen um den Coronavirus gescheitert. Der deutsche Leitindex gab am Nachmittag um 0,39 Prozent auf 13.105,37 Zähler nach.
Der kleinere Index MDax konnte sich aber mit 28.227,75 Punkten immerhin knapp über seinem Vortagsniveau behaupten. Er legte 0,15 Prozent zu.
Schwache Konjunktursignale aus der Eurozone trugen dazu bei, dass der Dax am Freitag zwischenzeitlich unter 13.100 Punkten gefallen war. In dieser Woche hat er bislang fast 3,5 Prozent an Wert verloren, was die schwächste Börsenwoche seit August bedeuten würde. Den Januar droht der Leitindex mit einem Minus von einem Prozent zu beenden. Der schwache Monatsausklang hat die zuvor erzielten Gewinne bis auf ein Rekordhoch von 13.640 Punkten mehr als aufgezehrt.
Wirtschaftsdaten aus China, wo aktuelle Einkaufsmanagerindizes trotz der Viruskrise ein solides Bild abgaben, konnten die Anleger nur anfangs etwas beruhigen. Verunsichert von der Ausbreitung des Coronavirus wagten sie sich nur kurz aus der Deckung.
Auf Augenhöhe mit dem Dax fiel am Freitag auch der 0,4 Prozent schwächere Eurozonen-Leitindex EuroStoxx.
Der Eurokurs hat am Freitag den schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone getrotzt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1052 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1029 Dollar festgesetzt.
Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind unter dem Strich gestiegen. Die gegenläufige Umlaufrendite fiel daher von minus 0,40 Prozent am Vortag auf minus 0,42 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,06 Prozent auf 144,88 Punkte zu. Der Bund-Future gewann 0,24 Prozent auf 174,72 Zähler.