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„Wo bin ich hier gelandet?“, schien sich Entertainer Guido Cantz zu fragen – und dürfte schnell gewusst haben: Im zur Lummerland’schen „Drachenstadt“ umgebauten Terrassensaal.Foto: Ralf Krieger
Karnevalsfreunde Manfort

Präsi Lukas bequatscht den OB

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Leverkusen - Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer, sind Figuren wie geschaffen für den Fastelovend. Sie machen schließlich ihr Ding, retten die halbe Welt mit einer geradezu unverschämten guten Laune – und sind somit in diesem Jahr zurecht die prägenden Sessions-Köpfe der Karnevalsfreunde Manfort. Deren Feiermotto lautet „Jim Knopp un de jecke 11“. Und es ist klar, dass bei der großen Sitzung das Elferratsteam in den entsprechenden Aufmachungen den Terrassensaal stürmt: Leonas Seuffert rennt als Jim voraus. Frank Külschbach gibt König Alfons den Viertel-vor-Zwölften. Und Präses Virgilio Perez Guembe ist – Klar! – Lukas.

„Bahnhof Manfort“ gefordert

Und als solcher haut er auf der Bühne gleich mal einen raus: Er stelle offiziell den Antrag, den Bahnhof Schlebusch endlich in „Bahnhof Manfort“ umzubenennen, denn er liege ja ohnehin in Manfort. Ins imaginäre Hausaufgabenheft geschrieben bekommt das sein Chefkolleg im Publikum: Stadtchef Uwe Richrath nämlich. Und wenn der OB dann auch noch ein bisschen klüngelmäßig die Müllgebühren senken könne, fährt „Lukas“ Guembe fort, dann würde Richrath auch von allen bei der im September anstehenden Kommunalwahl wiedergewählt werden.

Dellbröcker Schnäuzerballett

Ganz schön offensiv ist das. Aber offensiv sind Jim Knopf und Co. in Michael Endes Geschichte ja auch. Ergo: Passt! Und entsprechend geht es so weiter: Das Schnäuzerballett der Dellbröcker Boore gibt sich die Ehre und feiert mit den Manfortern eine Schäl-Sick-Freundschaftsparty. Guido Cantz kütt op de Bühn. Und nicht zuletzt sind es Kasalla, die alle endgültig jeck maache und Literat Jörg Haacke zur selbstbewussten Feststellung veranlassen: „Wir sind eben immer gut aufgestellt.“ Soll heißen: Wenn die Manforter fiere, dann ordentlich.