https://www.merkur.de/bilder/2020/01/29/13507549/235185308-coronavirus-wien-22IG.jpg
Gibt es schon bald ein Gegenmittel für das Coronavirus?© dpa / Hans Punz (Symbolbild) 

Coronavirus-Impfung: Forscher vermeldeten „Durchbruch“ - doch Experte hat schlechte Nachrichten

Zoff um Homöopathie

by

Das Coronavirus hat mittlerweile Hunderte Todesopfer gefordert. Australischen Forschern gelang nun aber ein Durchbruch, der hoffen lässt.

Update vom 31. Januar 2020, 12.31 Uhr: Die Tübinger Biotechfirma CureVac soll eine führende Rolle bei der Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus übernehmen. Dafür bekommt das Unternehmen zusätzliche Gelder. Über die internationale Impfstoffinitiative CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations), an der auch Deutschland beteiligt ist, werde CureVac 8,3 Millionen US-Dollar (rund 7,5 Millionen Euro) „für die beschleunigte Impfstoffentwicklung und -herstellung sowie klinische Studien“ erhalten, hieß es am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung beider Seiten und des Bundesforschungsministeriums in Berlin.

„Wir entwickeln gerade einen Impfstoff, der nach erfolgreichen präklinischen Studien rasch in klinischen Studien am Menschen getestet werden könnte“, sagte CureVac-Vorstand Mariola Fotin-Mleczek am Freitag. Innerhalb von 16 Wochen soll das gelingen. „Das Corona-Virus beunruhigt in diesen Tagen viele Menschen. Die Entwicklung eines Impfstoffes ist ein äußerst wichtiger Beitrag, die Erkrankung einzudämmen“, sagte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU).

Forschungsinstitute rund um den Globus suchen mit Hochdruck nach einem Impfstoff gegen das neue Coronavirus. Auch in Deutschland arbeiten mehrere Wissenschaftler daran, etwa am Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF). Es dauere mindestens ein Jahr bis klar ist, ob ein Mittel wirkt und sicher ist, schätzt Stephan Becker, Direktor des Instituts für Virologie an der Philipps Universität Marburg und Koordinator des Forschungsbereichs Neu auftretende Infektionskrankheiten am DZIF.

Coronavirus-Gegenmittel: Forscher vermeldeten „Durchbruch“ - doch Experte hat schlechte Nachrichten

Update vom 31. Januar 2020, 12.05 Uhr: Fünf infizierte Personen in Deutschland, knapp 9.700 Infizierte in China. Die Anzahl der erkrankten Personen am Coronavirus steigt rapide. Obwohl Forscher bei der Entwicklung eines möglichen Impfstoffs bereits erste Fortschritte verzeichnen konnten, könnte ein Einsatz eines solchen Impfstoffs noch lange auf sich warten lassen. 

Wie der chinesische Epidemiologe Li Lanjun gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua erklärte, müsse mit mindestens einer Wartezeit von rund drei Monaten gerechnet werden. 

Coronavirus-Heilung: Forscher vermelden „Durchbruch“ bei Gegenmittel

Update vom 29. Januar 2020, 11.50 Uhr: Australischen Forschern ist ein Durchbruch beim Coronavirus gelungen. Sie arbeiten bereits an einem Gegenmittel. Aber auch ohne ein Heilmittel werde die Sterblichkeitsrate dank lebenserhaltender Geräte und der Anstrengungen des medizinischen Personals „sicherlich weiter sinken“. Das erklärte der renommierte chinesische Wissenschaftler Zhong Nanshan

In Deutschland werden aber auch alternative Heilmethoden gegen das Virus empfohlen. Die Website homoeopathiewatchblog.de erklärt, dass schon der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, erfolgreich Epidemien und Pandemien behandelt habe. Der Blog berichtet, dass sogar das indische Gesundheitsministerium Ayush zur Vorbeugung gegen das Coronavirus Homöopathie empfehle. 

Auf Twitter kritisieren Homöopathie-Gegner die Empfehlung von alternativen Heilmittel. Der Twitter-Account „Homöopathie schadet!“ schreibt über einen Repost einer vermeintlichen Ärztin, die homöopathische Mittel empfiehlt: „Homöopathie bei #Coronavirus? Falls jemand tatsächlich noch die Hybris der Homöopathen angezweifelt hat. Schau mal @jensspahn. Ist das ‚so okay‘?“

Twitter

Coronavirus: Forscher erreichen „bedeutenden Durchbruch“ - neue Hoffnung für Patienten

Erstmeldung vom 29. Januar 2020: Canberra - Das Coronavirus hat inzwischen weltweite Aufmerksamkeit. Die neuartige Lungenkrankheit aus China hat mittlerweile mehr als 100 Todesopfer gefordert, die Zahl der infizierten Menschen steigt währenddessen rasant an. 

Coronavirus: Wissenschaftlern gelingt Durchbruch in Australien

Auch vom Coronavirus in Deutschland gibt es mittlerweile bestätigte Fälle. Im oberbayerischen Starnberg hat sich ein Mann infiziert, mittlerweile tragen insgesamt vier Personen in Bayern* das Coronavirus in sich.

Für alle Patienten gibt es nun aber Hoffnung: Australische Wissenschaftler haben das tödliche Coronavirus im Labor nachgezüchtet. Das teilte das Peter-Doherty-Institut für Infektionen und Immunität in Melbourne am Mittwoch mit. 

Forscher züchten Coronavirus erfolgreich nach

Das Virus sei von einem infizierten Patienten entnommen und erfolgreich nachgezüchtet worden. Nunmehr könne in Zusammenarbeit mit anderen Instituten und der Weltgesundheitsorganisation WHO an einem Gegenmittel gearbeitet werden. Julian Druce, Leiter des Viren-Labors, sprach von einem „bedeutenden Durchbruch“. 

Was sind die Symptome* und wie steckt man sich an*? Wir haben weitere Informationen für Sie zusammengestellt. 

Durch das Coronavirus werden auch Kreuzfahrten derzeit stark beeinträchtigt. Viele Kreuzfahrten werden abgesagt. Andere Linien weigern sich dagegen.

Der Coronavirus ist in der Landeshauptstadt angekommen. Vier Fälle sind bekannt. Bei vielen Bürgern geht jetzt die Angst um (tz.de*). Wie nordbuzz.de* berichtet, wurden die ersten Menschen in Schleswig-Holstein durch das Coronavirus isoliert

Die Angst vor dem Coronavirus greift weiter um sich. Ein Taxifahrer warf nun sogar einen hustenden Fahrgast aus dem Auto. Das Video zeigte die Eskalation im Wagen.

*Merkur.de/tz.de/nordbuzz.de sind Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

akl/dpa