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Tom Radtke droht „Fridays for Future: „Wenn keine Richtigstellung kommt, dann werde ich morgen alles erzählen. Auch zu Luisa.“Foto: dpa

„Fridays for Future“: Klimaaktivist Tom Radtke droht: „Ich erzähle alles - kenne die Namen einiger Opfer“



Es fing mit drei Tweets an, die sich allmählich zu einem Skandal ausweiten.

Tom Radtke, ein 18 Jahre alter Linke-Kandidat bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg, hatte am 75. Jahrestag der Auschwitz-Befreiung drei kurze Texte bei Twitter abgesetzt - um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.

„Fridays for Future“ distanziert sich von Tom Radtke

Radtke, der sich nach eigener Aussage von Anfang an bei „Fridays for Future“ in Hamburg engagiert, schrieb von einem „Klima-Holocaust“. Die Nazis gehörten zudem „auch zu den größten Klimasünder*innen“, schrieb der junge Mann.

Das sorgte für Entsetzen - „Fridays for Future“ distanzierte sich von Tom Radtke, ebenso die Linke, die erwägt, den Schüler aus der Partei zu werfen.

Die Tweets sind inzwischen gelöscht, doch der Nachwuchs-Politiker scheint die Problematik, die seiner Twitter-Premiere innewohnt, indes nicht recht zu sehen: In einem Interview mit der „Welt“ verteidigte er seine Aussagen. Twitter

Fridays for Future: „Sehe nicht, warum ich eure dreckigen Geheimnisse für mich behalte“

Jetzt legte er heftig nach. Via Twitter droht Tom Radtke „Fridays for Future“. Er schreibt: „Bleibt bei der Wahrheit. Wenn ihr über mich lügt, sehe ich nicht warum ich eure dreckigen Geheimnisse (z. B. den Pädophilen bei FFF Hamburg) noch für mich behalte. Wenn keine Richtigstellung kommt, dann werde ich morgen alles erzählen. Auch zu Luisa.“ Damit ist mutmaßlich die promintente „Fridays for Future“-Aktivistin Luisa Neubauer gemeint.Twitter

Was hinter diesen Aussagen steckt, ist unklar. Ein Nutzer kommentiert das so: „Tom, wenn ich Dir einen Ratschlag geben darf: Wenn man mega aufgeregt ist: Nicht twittern, nicht woanders posten - erstmal ne Runde klarkommen und chillen. Darüber ärgert man sich hinterher dann nicht so leicht. Andersrum sieht es schlechter aus. Aber mach ggf. deine Erfahrungen.“

Tom Radtke macht es anders - und wird konkreter. Am Freitag schreibt er via Twitter dies: „Der Hamburger Bundestagsabgeordnete sollte aufpassen, sonst ergeht es ihm wie seinem ehemaligen Fraktionskollegen Edathy. Ich kenne die Namen einiger seiner Opfer.“ (pen)