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Andrea Osterloh (von links), Sebastian Damp und Sarah Fröhlich freuen sich über ihre Titel.
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Weltmeister- und Vizemeistertitel

2019 ist das erfolgreichste Jahr für die A1-Linedancer des VfL

Sittensen (r/mey). Die A1-Linedancer des VfL-Sittensen beendeten ihr Turnierjahr mit der Teilnahme an der Weltmeisterschaft der World Country Dance Federation (WCDF), der nach eigenen Angaben weltweit größten Organisation für den Country Westerntanz. An der Weltmeisterschaft am Niederrhein nahmen kurz vor dem Jahreswechsel rund 380 Aktive aus 19 Nationen teil und kämpften vier Tage lang in den verschiedenen Wertungsklassen um den Sieg.

„Es war das erwartete Riesenevent“, berichten Andrea Osterloh (Linedance-Vizeweltmeisterin), Sarah Fröhlich und Sebastian Damp (Weltmeister im Paartanz). „Schon die Eröffnungsfeier hatte Olympiafeeling.“ Alle Teilnehmer marschierten hinter ihren Fahnenträgern in die Halle ein, anschließend wurden die Nationalhymnen gespielt. „Für alle Teilnehmer, Trainer und Begleiter war es Gänsehaut pur.“

Bei den Linedance-Wettkämpfen müssen die Teilnehmer in den sechs Tänzen feste, vorgeschriebene Choreografien zeigen. Dabei wird nicht nur die Tanztechnik und Musikalität bewertet, sondern auch die jeweils individuelle Körpersprache und Ausstrahlung. Die Linedance-Sportler des VfL Sittensen haben nun Weltmeister und eine Vizeweltmeisterin in ihren Reihen: Bei den Weltmeisterschaften im Country- und Westerntanz in Kalkar am Niederrhein haben Sebastian Damp und Sarah Fröhlich aus Zeven den Weltmeistertitel im Paartanz errungen. Im Linedance wurde Sebastian Damp Weltmeister, Andrea Osterloh Vizeweltmeisterin in ihren jeweiligen Alters- und Leistungsklassen. Für das Jahr 2019 hatte Sebastian Damp sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt – den Aufstieg von der Leistungsklasse Intermediate in die Leistungsklasse Advanced bei der World Country Dance Federation. Diesen Wunsch hat er sich mit dem Weltmeistertitel erfüllt. „Ich habe mich riesig gefreut und bin mega erleichtert, endlich habe ich es geschafft“. Für Damp bedeutet der Aufstieg jedoch auch gleich eine neue Herausforderung, gilt es nun, statt mit sechs gleich mit zwölf Tänzen anzutreten, von denen sechs selbst choreografiert werden müssen. Wenn er auch in der neuen Leistungsklasse Siege verzeichnet, steht am Ende der Titel Megastar, die höchste Auszeichnung im Linedance Turnier. Sarah Fröhlich ist nach einer Turnierpause erst 2019 wieder in den Linedance-Wettkampf eingestiegen und konnte sich über die benötigten Qualifikationsturniere das Ticket zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft sichern. Für eine Platzierung unter den ersten fünf hat es zwar noch nicht gereicht, „aber ich bin mit meiner Rückkehr in das Turniergeschehen sehr zufrieden“, so ihr Fazit. Besonders freut es sie, dass sie nun mit ihrem Partner Sebastian auch im Paartanz antritt und dort bereits Erfolge feiern konnte. Die Klein Meckelserin Andrea Osterloh, die persönlich 2019 als ihr bestes Jahr im Linedance bezeichnet, legte den Grundstein für den Titel der Vizeweltmeisterin im vergangenen Jahr mit den beiden ersten Plätzen bei den „German Summer Classics“ und den „Belgian Country Western Dance Championships“. Nach dem Sieg bei den German Summer Classics am 28. Juli war der lang ersehnte Aufstieg in die nächste Leistungsklasse „Novice“ geschafft. Dafür hatte sie fünf Jahre hart an sich gearbeitet. „Ein großer Dank geht dafür natürlich an meine Trainer Susanne und Willy Fröhlich - ohne deren Unterstützung hätte ich das alleine nicht erreichen können“, betont Osterloh. „Ich freue mich riesig über diesen Jahresabschluss, aber in der Leistungsklasse Novice starte ich wieder von vorn, was ich nicht unterschätzen werde, trotz des Vizeweltmeister-Titels.“ „Alles in allem war es eine grandiose Veranstaltung, die Appetit auf noch mehr macht“, resümieren Andrea Osterloh, Sarah Fröhlich und Sebastian Damp, die auch 2020 wieder bei großen Turnieren dabei sein und sich in ihren zum Teil neuen Leistungsklassen bewähren wollen.