Australian Open
Nach Krimi gegen Thiem: Zverev scheitert im Halbfinale
by Noah PlatschkoAlexander Zverev hat das Finale der Australian Open verpasst. In einem mitreißenden Krimi startete Zverev stark in die Partie, musste sich am Ende aber seinem Kontrahenten geschlagen geben.
Alexander Zverev ist trotz eines starken Auftritts im Halbfinale der Australian Open ausgeschieden. Der 22-jährige Hamburger musste sich in einer hochklassigen und mitreißenden Partie am Freitag in Melbourne dem Österreicher Dominic Thiem mit 6:3, 4:6, 6:7 (3:7), 6:7 (4:7) geschlagen geben.
Der Weltranglisten-Fünfte und zweimalige French-Open-Finalist Thiem spielt nun am Sonntag (09.30 Uhr MEZ) gegen den serbischen Titelverteidiger Novak Djokovic um den Titel bei dem Grand-Slam-Turnier. Thiem ist damit der erste Österreicher, der das Finale der Australian Open erreicht.
Als letzter Deutscher hatte 2003 Rainer Schüttler ebenfalls in Melbourne in einem Grand-Slam-Finale gestanden. Zverev, Nummer sieben der Weltrangliste, kam bei seiner 19. Teilnahme an einem Major-Turnier dem Einzug in das Endspiel zwischenzeitlich nahe, vergab allerdings unter anderem zwei Satzbälle im dritten Durchgang. Nach 3:42 Stunden mit vielen Aufschlagverlusten beider Spieler setzte sich Thiem (26) mit dem zweiten Matchball durch.
Kurioser Matchbeginn
Die Sympathien in der Rod Laver Arena, wo Thiem zwei Abende zuvor in einem epischen Viertelfinale den Weltranglistenersten Rafael Nadal (Spanien) niedergerungen hatte, waren in etwa gleich verteilt. Vor dem Match hatte ein Offizieller der Buschfeuerhilfe noch um Unterstützung für Zverev gebeten, weil dieser für den Fall eines Turniersieges die Spende seines gesamtes Preisgeldes von umgerechnet 2,55 Millionen Euro angekündigt hatte.
Das Match begann kurios, weil beide Spieler zunächst ihre ersten Aufschlagspiele verloren – es sollte nicht das letzte Mal sein. Viele Ballwechsel waren gekennzeichnet von langen, harten Grundlinienduellen. Beim Stand von 1:2, 40:30 aus Sicht des Deutschen musste kurz unterbrochen werden, wegen einsetzenden Regens wurde das Dach geschlossen, nachdem es vor dem Match geöffnet worden war.
Am Spielverlauf änderte dies zunächst nichts. Allerdings versuchte Zverev nun ab und an, mit Stopps und Netzangriffen zu variieren. Dem zweimaligen French-Open-Finalisten Thiem dagegen unterliefen wiederholt vermeidbare Fehler. Zverev nutzte das, holte sich das Break zum 4:3 – und nahm dem Österreicher auch zum Satzgewinn nach 40 Minuten dessen Aufschlag ab.
Thiem schien angeknockt, erholte sich aber. Das Match war nun zeitweise zerfahren, Zverev wirkte vor allem bei seinen Aufschlagspielen nicht mehr so souverän wie im ersten Satz. Er kassierte ein Break zum 3:5, konnte zwei Chancen zum Ausgleich zum 5:5 bei Aufschlag Thiem nicht nutzen und verlor den Satz bei der ersten Gelegenheit für den mit ihm befreundeten Niederösterreicher.
Kaputte Scheinwerfer
Nach einer zehnminütigen Unterbrechung wegen einer kaputten Lampe der Platzbeleuchtung gab es im dritten Satz jeweils nur noch ein Break für beide, Zverev aber vergab beim Stand von 5:4 zwei Satzbälle gegen den aufschlagenden Thiem: Der Weltranglistenfünfte dominierte danach den Tiebreak, weil Zverev etwas zu passiv agierte. Zuvor hatte der 22-Jährige eine Verwarnung kassiert, weil er sich über eine Entscheidung der Linienrichterin mokierte.
Im vierten Satz gaben sich beide keine Blöße bei ihren Aufschlägen, keiner ließ auch nur einen Breakball zu. Und so wiederholte sich das Spiel: Thiem dominierte den Tiebreak – und gewann das Match.
++ Der Tennis-Krimi zum Nachlesen im Liveticker ++
3:6, 6:4, 7:6, 7:6 – Den zweiten aber nicht. Das Spiel ist vorbei. Zverev ist raus, Thiem steht im Finale.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 6:4 – Zverev wehrt den ersten ab.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 6:3 – Drei Matchbälle für Dominic Thiem.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 5:3 – Der Schiedsrichter korrigiert. Thiem macht den Punkt.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 4:3 – Thiems Lob landet im Aus.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 4:2 – Was für ein Fehler! Zverev muss den Punkt nur noch finalisieren, sein Schmetterball landet aber ebenfalls meterweit im Aus.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 3:2 – Und Thiem verlegt eine Vorhand knapp ins Aus. alles wieder in der Reihe. Puh ist das spannend ...
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 3:1 – Jetzt mal ein Fehler von Thiem. Zverev kann verkürzen.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 3:0 – Leichter Fehler von Zverev. Das sieht gar nicht gut aus.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 2:0 – Böser Doppelfehler von Zverev. Der zweite Aufschlag ist meterweit im Aus – Mini-Break für Thiem.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 - 1:0 – Starker Aufschlag von Thiem.
3:6, 6:4, 7:6, 6:6 – Zverev hält seinen Aufschlag. Tie-Break.
3:6, 6:4, 7:6, 6:5 – Das geht zu leicht. Zverev schafft es nicht, Thiem wirklich unter Druck zu setzen und macht zu leichte Fehler. Zwar kämpft sich der 22-Jährige noch einmal ran, bei 40:30 schlägt Thiem aber einen überzeugenden Winner und hat nun den Tie-Break sicher.
3:6, 6:4, 7:6, 5:5 – Der junge Hamburger hält dem Druck stand und holt sich relativ souverän das 5:5 . Jetzt muss Zverev aber breaken, will er einem erneuten Tie-Break aus dem Weg gehen.
3:6, 6:4, 7:6, 5:4 – Es spitzt sich zu. Tolle Ballwechsel zwischen dem Österreicher und dem Deutschen. Thiem ist nun nur noch ein Spiel vom Finaleinzug entfernt.
3:6, 6:4, 7:6, 4:4 – Der Hamburger bleibt dran – aber das muss er auch.
3:6, 6:4, 7:6, 4:3 – Und genau so geht es weiter. Thiem ist und bleibt stabil. Kurzes Statistikupdate: Thiem hat bislang zwei Winner mehr geschlagen als Zverev (35). Bei den Unforced Errors liegt der Deutsche vorne – und trotzdem führt Thiem in dieser Partie.
3:6, 6:4, 7:6, 3:3 – Es scheint fast so, als würden sich beide Spieler auf ihr eigenes Aufschlagspiel konzentrieren wollen. Derzeit geht es kaum über Einstand, beide Athleten bringen ihre Servicespiele souverän durch. Aber Zverev MUSS diesen Satz gewinnen, sonst ist der Traum vom Finale geplatzt.
3:6, 6:4, 7:6, 3:2 – Alles in der Reihe, Thiem holt sich auch sein nächstes Aufschlagspiel.
3:6, 6:4, 7:6, 2:2 – Aber auch der Deutsche bleibt konzentriert bei eigenem Service. Zu Null sichert er sich den Ausgleich. Der Hamburger darf sich aber auch kaum mehr etwas erlauben.
3:6, 6:4, 7:6, 2:1 – Wer hat hier die besseren Reserven? Knapp rei Stunden sind schon absolviert. Thiem macht den etwas fitteren Eindruck – und bleibt beim Aufschlag stabil.
3:6, 6:4, 7:6, 1:1 – Aber auch Zverev hat den Verlust des engen dritten Satzes abgeschüttelt. Er holt sich beim Stand von 40:30 mit einem starken Aufschlag sein Spiel.
3:6, 6:4, 7:6, 1:0 – Wie startet Thiem in den vierten Satz? Überzeugend! Thiem geht in Führung.
++ Satz 4 ++
3:6, 6:4, 7:6 - 7:3 – Und Thiem hat's. Mit seinem Paradeschlag, der Rückhand-Cross, holt sich der Österreicher hier den dritten Satz. Bitter für Zverev, der ebenfalls zwei Satzbälle hatte.
3:6, 6:4, 6:6 - 6:3 – Toller Ball von Thiem – da sind die Satzbälle für den Österreicher. Und er hat Aufschlag.
3:6, 6:4, 6:6 - 5:3 – Guter aufschlag von Zverev. 3:5.
3:6, 6:4, 6:6 - 5:2 – Nächster Punkt für Thiem. Jetzt wird's langsam eng.
3:6, 6:4, 6:6 - 4:2 – Zverev ist dran, verpasst aber den Ausgleich und spielt einen vermeintlich leichten Ball ins Aus. Thiem weiter im Vorteil.
3:6, 6:4, 6:6 - 3:2 – Und der nächste Punkt für den Deutschen.
3:6, 6:4, 6:6 - 3:1 – Zverev verkürzt.
3:6, 6:4, 6:6 - 3:0 – Und der nächste Punkt für Thiem.
3:6, 6:4, 6:6 - 2:0 – Es folgt ein Ass vom Österreicher.
3:6, 6:4, 6:6 - 1:0 – Toller Punkt von Thiem. Da ist das Mini-Break.
3:6, 6:4, 6:6 – Diesmal hat der 22-Jährige keinen Satzball. Bei 40:30 für Thiem spielt Zverev einen schwachen Slice ins Netz. 6:6, Tie-Break, Spannung pur. Wer sichert sich den dritten Satz?
3:6, 6:4, 5:6 – Trotz der vergebenen Satzbälle: Der Deutsche ist hier nun voll drin. Zu Null bei eigenem Aufschlag. Nun bleibt die Frage: Holt sich der Deutsche jetzt das Break oder erleben wir den ersten Tie-Break?
3:6, 6:4, 5:5 – Auch die Nummer sieben der Welt hat bei eigenem Aufschlag zu kämpfen. Es geht über Einstand – und auf einmal hat Zverev Satzball. Aber Thiem wehrt ihn mit eine fulminanten Rückhand-Longline ab. Ebenso wie Zverevs zweiten Satzball. Ganz stark von Thiem, der das Spiel noch zu seinen Gunsten dreht – 5:5.
3:6, 6:4, 4:5 – Erneut 0:30 aus Sicht von Zverev. Doch wieder verlegt Thiem eine Vorhand und lässt Zverev ein wenig durchatmen. Bei 30:30 sieht Zverev seinen Aufschlag als Ass – doch der Ball wird aus gegeben. Das Problem: Der Deutsche hat keine Challenge mehr. Der zweite Aufschlag sitzt aber und auch bei 40:30 brilliert Zverev mit einem Ass. Was – für – eine – Spannung!
3:6, 6:4, 4:4 – Aber auch Thiem ist hier stark unterwegs. Insbesondere die Netzangriffe des Österreichers sind heute so gut wie immer von Erfolg gekrönt. 4:4 – erleben wir den ersten Tie-Break?
3:6, 6:4, 3:4 – Und wie! Der ATP-Weltmeister von 2018 bringt seinen Aufschlag durch und befindet sich nun im Aufwind..
3:6, 6:4, 3:3 – Zverev muss nun auch bei Aufschlag Thiem zeigen, was in ihm steckt. Und der Deutsche profitiert von einem Doppelfehler des Österreichers, hat erneut drei Breakchancen – und nutzt seine dritte! Zverev ist zurück im Spiel.
3:6, 6:4, 3:2 – Jetzt muss Zverev ganz schön kämpfen. Der Hamburger macht zu viele Fehler und bringt sich damit immer wieder in brenzlige Lagen. Bei 0:30 kämpft sich der Deutsche zwar nochmal aus dem "Loch", macht einen weltklasse Punkt bei Einstand und verkürzt auf 2:3. Bemerkenswert: Beim entscheidenden Punkt von Zverev, der zunächst Aus gegeben wird, rät Thiem Zverev zur Challenge – ein echter Sportsmann, dieser Österreicher!
3:6, 6:4, 3:1 – Der Deutsche ist hier zwar im Hintertreffen, aber er ist voll im Spiel. Nach einiger Zeit geht ein Spiel mal wieder über Einstand. Zverev braucht das Break und bekommt die Chance dazu – kann sie aber nicht nutzen. Die Nummer fünf der Welt macht drei Punkte in Folge und geht mit 3:1 in Führung.
3:6, 6:4, 2:1 – Zverev ist derzeit zu kurz und zu passiv. Die Folge: 0:40 aus Sicht des Deutschen. Kann er sich auf der misslichen Lage befreien? Nein! Zwar kommt der 22-Jährige noch einmal auf 30:40 ran, wird aber am Netz passiert und liegt hier relativ früh im dritten Satz mit einem Break hinten.
3:6, 6:4, 1:1 – Wie reagiert Thiem auf die unfreiwillige Spielunterbrechung? Der Österreicher zeigt sich unbeeindruckt und gleicht mit einer starken Vorhand-Longline bei 40:15 zum 1:1 aus.
3:6, 6:4, 0:1 – Das Problem scheint gelöst zu sein die Partie geht weiter.
3:6, 6:4, 0:1 – Im Stadion ertönt Sweet Caroline, die Fans werden mit Musik bespaßt. Für die beiden Protagonisten ist die Situation aber weniger lustig. Der Rhythmus ist erst einmal unterbrochen.
3:6, 6:4, 0:1 – Die Partie ist erneut unterbrochen. Ein Scheinwerfer ist ausgefallen, sodass der Platz nicht mehr komplett ausgeleuchtet ist. Die Verantwortlichen bemühen sich darum, den Lichtausfall zu reparieren. Wichtige Menschen tätigen wichtige Anrufe.
3:6, 6:4, 0:1 – Das Niveau ist hier auch zu Beginn des dritten Satzes hoch. Zverev kann sich behaupten und mit 1:0 in Führung gehen.
++ Satz 3 ++
3:6, 6:4 – Toller Punkt von Zverev. Bei 15:15 muss Thiem mit einem Schmetterball den Punkt machen. Doch Thiem ist zu ungenau und Zverev kontert mit einem sensationellen Crossball – und feuert daraufhin das Publikum an. Kurz darauf hat Zverev zwei Breakbälle – doch beide kann der Österreicher abwehren und sich selbst einen Satzball erspielen. Mit einem Ass holt sich Thiem das Spiel und den Satz. Eins zu Eins nach Sätzen.
3:6, 5:4 – Ein kurzer Blick auf die Statistik im zweiten Satz: Thiems Quote für einen erfolgreichen ersten Aufschlag liegt bei 79%, Zverevs nur bei 69%. Ansonsten ist es nach wie vor eine sehr ausgeglichene Partie. Thiem hat bislang drei Punkte mehr gemacht.
3:6, 5:4 – Der Hamburger hat etwas zu kämpfen mit seinem Aufschlag. Bei 30:30 bleibt er aber cool, macht die nächsten zwei Punkte und verkürzt noch einmal. Nun liegt es am Österreicher den Sack zuzumachen – oder auch nicht ...
3:6, 5:3 – Wer Team Thiem ist, der darf sich freuen – denn der Österreicher ist nach einem souveränen Aufschlagspiel nur noch ein Spiel vom Satzausgleich entfernt. Kann Sascha Zverev diesen Satz noch zu seinen Gunsten drehen?
3:6, 4:3 – Doch das gelingt dem Deutschen nicht. Bei 15:30 aus seiner Sicht profitiert Thiem, die Nummer fünf der Welt, von der Netzkante. Bei 15:40 aus Zverevs Sicht spielt Thiem eine starke Vorhand-Cross, rückt konsequent ans Netz vor und holt sich den Spielvorteil.
3:6, 3:3 – Zverev ist zurück im Spiel! Der Hamburger erspielt sich zwei Breakbälle und holt sich das Spiel von Dominic Thiem. Doch er muss das Break bestätigen ...
3:6, 3:2 – Und das macht der Deutsche. Zverev rückt vor ans Netz und holt sich das nächste Spiel.
3:6, 3:1 – Thiem ist stabil und kann seinen Aufschlag halten. Damit bleibt der 26-Jährige hier weiter in Front. Zverev, die Nummer sieben der Welt, muss nun erst Mal seinen eigenen Aufschlag halten.
3:6, 2:1 – Es sieht so aus. Zverev macht seinen zweiten Doppelfehler und Thiem bekommt zwei Breakbälle. Den zweiten nutzt er. Damit liegt der Österreicher zum ersten Mal ein Break vorne. So schnell kann sich ein Spiel drehen. Aber noch sind wir hier früh im zweiten Satz.
3:6, 1:1 – Thiem gleicht aus, kann er die Partie allmählich an sich reißen?
3:6, 0:1 – Und der Deutsche macht einfach weiter wie er im ersten Satz aufgehört hat. Zu Null bringt er sein Aufschlagspiel durch. Momentan hat der Deutsche hier Oberwasser.
++ Satz 2 ++
3:6 – Und Thiem? Der Österreicher wackelt. bei 0:15 setzt er einen Rückhand-Slice ins Netz. Doch trotz 0:30 Rückstand befreit sich der Mann aus Wiener Neustadt vorerst. Dennoch bekommt Zverev seinen ersten Satzball – und der Deutsche nutzt ihn prompt. Eine Rückhand ins Netzt von thiem bedeutet die Satzführung für Alexander Zverev!
3:5 – Er kann! Zverevs Schläge haben eine sehr gute Länge, der Aufschlag sitzt nach wie vor. Mit einem Ass holt er sich das nächste Spiel, ist erstmals zwei Spiele vorne und nun nur noch ein Spiel vom Satzgewinn entfernt.
3:4 – Momentan lässt sich keine Tendenz ableiten, wer hier den ersten Satz für sich entscheiden wird. Lange Grundlinienschläge prägen das Spiel der beiden. Doch dann macht Thiem bei 15:30 seinen ersten Doppelfehler. Zwei Breakchancen – und die deutsche Nummer eins holt sich das 4:3. Kann er dieses Mal seinen Vorteil halten?
3:3 – Auch der Hamburger schlägt hier bislang sehr gut auf, sein Erster kommt zu 86%, das ist eine bärenstarke Quote. 3:3, so langsam kommen wir in die Crunchtime des ersten Satzes.
3:2 – Thiem souverän. Der 26-Jährige verteilt gut die Bälle, schlägt mehr als ordentlich auf und holt sich das nächste Spiel – zu Null.
2:2 – Es geht weiter – und Zverev holt sich das Spiel. Nach 23 Minuten ist das hier eine sehr ausgeglichene Partie.
2:1 – Das Dach ist zu, aber der Platz muss noch gewischt werden. Die Verletzungs- und Rutschgefahr wäre sonst einfach zu groß.
2:1 – Beide Athleten liefern sich hier lange Ballwechsel. Bei 30:30 legt Thiem eine einfach Rückhand ins Aus – und kurz darauf ist erst einmal Pause. Das Dach muss geschlossen werden, da es angefangen hat zu regnen und das Dach geschlossen werden muss. Das wird nun einige Minuten dauern ...
2:1 – Zum ersten Mal, dass ein Spieler sein Aufschlagspiel halbwegs souverän durchbringt. Beim Stand von 40:30 setzt Zverev einen Rückhand-Slice ins Netz. Die erste Führung für den Österreicher in diesem Match.
1:1 – Auch Zverev gerät bei eigenem Aufschlag gleich unter Druck und liegt mit 0:40 zurück. Den ersten Breakball kann der Deutsche noch abwehren, beim zweiten segelt seine Rückhand einen guten halben Meter ins Aus. Damit wieder alles in der Reihe.
0:1 – Nervöser Beginn von Thiem. Der Österreicher macht zu viele Fehler und liegt schnell 0:40 zurück. Drei Breakbälle für Zverev. Den dritten nutzt der Deutsche und geht mit 1:0 in Führung! Toller Start für den Hamburger.
0:0 – Es geht los. Thiem schlägt als Erster auf.
++ Satz 1 ++
09:41 Uhr: Beide Spieler sind nun in der Rod Laver Arena und spielen sich warm. In wenigen Augenblicken geht es los.
- Australian Open: Schafft's Zverev ins Finale?
09:38 Uhr: Zverev hatte übrigens nach seinem Erstrundenmatch verkündet, im Falle eines Turniersieges seine komplette Gage von vier Millionen Australischen Dollar (ca. 2,4 Millionen Euro) an die Opfer der Buschbrände zu spenden. Doch heute geht es erst einmal um den Einzug ins Finale.
09:35 Uhr: Die Bilanz spricht für den Österreicher Thiem. Der Weltranglistenfünfte gewann sechs der bislang acht Duelle der beiden, Zverev ging zwei Mal als Sieger vom Platz.
Verwendete Quellen:
- Nachbericht mit Material der Nachrichtenagentur sid