Nach wilder Verfolgungsjagd in Chemnitz: Mann (42) zufällig gefasst!

Verdächtiger (42) bei zufälliger Polizeikontrolle geschnappt

Chemnitz - Vor wenigen Tagen hielt eine wilde Verfolgungsjagd die Polizei in Atem (TAG24 berichtete). Jetzt konnte die Polizei durch eine zufällige Kontrolle einen Verdächtigen schnappen.

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Vor wenigen Tagen flüchtete ein Audi-Fahrer vor der Polizei. Nach einer wilden Verfolgungsjagd stoppte der Fahrer das Auto auf einem Fußweg und floh dann in den Zeisigwald (Archivbild).

Am späten Donnerstagabend fiel einem Streifenwagen an der Ecke Augustusburger Straße/Münchner Straße ein Pärchen auf E-Rollern auf. Die Beamten hielten die beiden an und kontrollierten sie.

"Bei der Überprüfung des 42-jährigen Mannes stellte sich heraus, dass er als Tatverdächtiger zu mehreren Straftaten bereits gesucht wurde", bestätigte ein Polizeisprecher.

Der 42-jährige Deutsche soll demzufolge am 10. Januar in einem Audi vor einer Polizeikontrolle geflüchtet sein. Dabei rammte der Audi-Fahrer einen Streifenwagen, fuhr über Parkplätze und Fußwege. Nach etwa 45 Minuten verloren die Beamten das Auto aus den Augen, fanden es aber wenig später an der Zeisigwaldstraße. Der Unbekannte rammte dort ein Schild und fuhr anschließend mit dem Audi in eine Hecke. Anschließend flüchtete er offenbar zu Fuß in den Zeisigwald. Dort verlor sich seine Spur.

Die Polizei leitete umfangreiche Suchmaßnahmen ein, suchte mit Hunden und einem Hubschrauber nach dem Verdächtigen - ohne Erfolg, der Mann war offenbar spurlos verschwunden. Bis zur zufälligen Kontrolle am Donnerstag.

Polizei ermittelt nun gegen den 42-Jährigen

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Bei der Verfolgungsjagd hatte der Unbekannte ein Polizeiauto gerammt. Jetzt muss er sich dafür verantworten (Archivbild).

"Gegen den 42-Jährigen wird aktuell wegen Urkundenfälschung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, unerlaubtem Entfernen vom Unfallort, verbotene Kraftfahrzeugrennen und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ermittelt", teilt die Chemnitzer Polizei mit.

Auch die Frau, welche am Donnerstagabend mit dem 42-Jährigen unterwegs war, wurde kontrolliert. "Dabei stellte sich heraus, dass gegen die Deutsche ein offener Haftbefehl wegen einer nicht beglichenen Geldstrafe vorlag", so die Polizei.

Beide wurden vorläufig mit auf das Revier genommen, in der Nacht zu Freitag allerdings wieder entlassen. Die Frau konnte ihre Gefängnisstrafe durch eine Zahlung abwenden, bei dem 42-Jährigen lagen ebenfalls keine Gründe vor, ihn in den Knast zu stecken.

Er wird sich allerdings noch vor Gericht für seine Irrfahrt durch Chemnitz verantworten müssen.