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© MPR-Micus/ Schruh
Ärzte raten zur Abtreibung

Krebskrank und schwanger: "Ich riskierte mein Leben für das meines Babys"

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"Sie sind schwanger!" Bei den meisten Frauen löst diese Nachricht Glücksgefühle aus. Doch für Yvonne Remmert ist sie ein Schock. Sie hatte erst zwei Monate zuvor die Diagnose Brustkrebs erhalten und bereits ihre erste Chemo hinter sich gebracht. Plötzlich steht sie vor der schwierigsten Entscheidung ihres Lebens: sofort abtreiben oder das Kind behalten und ihre Behandlung gefährden? Yvonne Remmert entscheidet sich für ihr Baby. Im Interview mit Bunte.de erzählt sie von ihrem mutigen Kampf um zwei Leben und wie es ihr und ihrer Tochter heute geht.

Schwanger zu sein, einem kleinen Menschen Leben zu schenken, ist für die meisten Frauen das pure Glück. Nicht aber, wenn man gerade selbst um sein Leben kämpft. Yvonne Remmert ist 38 Jahre alt, als ihr die Ärzte einen äußerst aggressiven Brustkrebs diagnostizierten. Der drei Zentimeter große Tumor und 22 Lymphknoten, von denen sechs befallen waren, mussten in einer OP entfernt werden. Ein paar Tage nach der ersten Chemo ereilt sie die nächste Schreckensnachricht: Sie ist in der elften Woche schwanger. Die Ärzte appellieren an sie, sofort abzutreiben und ihre eigene Gesundheit nicht zu riskieren.

Doch Yvonne Remmert entscheidet sich für ihr Baby – ungewiss, welche Folgen die Umstellung ihrer Behandlung für ihr eigenes Leben haben wird und ob ihr Baby durch die erste Chemo bereits Schaden genommen hat. Yvonne Remmerts bewegende Geschichte ist in ihrem Buch "Als mich das Glück verriet: Krebskrank und schwanger. Ich riskierte mein Leben für das meines Babys" (Bastei Lübbe, 224 Seiten) nachzulesen. Im Interview mit Bunte.de erzählt sie von ihrem mutigen Kampf um zwei Leben und verrät, wie es ihr und ihrer vierjährigen Tochter Zoé May heute geht.