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Bild: imageBROKER/Oleksiy Maksymenko
Infektionskrankheiten

Brandenburg meldet ersten Todesfall der Grippesaison

Die Grippewelle hat in Brandenburg zu einem ersten Todesfall geführt. Es sei der erste Influenza-Sterbefall seit Beginn der Saison Anfang Oktober, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstagabend in Potsdam mit. In der gesamten Vorsaison von Anfang Oktober 2018 bis Mitte Mai 2019 gab es zwölf gemeldete Sterbefälle im Land.

32 Grippetote seit Oktober 2019

Insgesamt wurden von Anfang Oktober bis Ende Januar in Brandenburg laut Ministerium 868 Fälle der Influenza gemeldet und nachgewiesen, im vergleichbaren Zeitraum vor einem Jahr waren es mit 693 deutlich weniger. In der gesamten Grippesaison 2018/2019 wurden in Brandenburg rund 5.450 nachgewiesene Erkrankungen gezählt.

Zum Vergleich: Beim neuartigen Coronavirus gibt es bisher nur fünf bestätigte Fälle in ganz Deutschland. Insgesamt sind laut Bundesgesundheitsministerium weltweit 9.800 erkrankte Menschen dokumentiert. 213 Fälle endeten tödlich (Stand 31. Januar). Die Grippe ist hingegen deutlich weiter verbreitet - und tödlicher. Seit Oktober 2019 wurden dem Robert-Koch-Institut aus ganz Deutschland 13.350 Grippeerkrankungen und 32 Grippetote gemeldet.

Als Grippesaison gilt die Zeit von Anfang Oktober bis Mitte Mai. In den ersten drei Monaten des Jahres werden nach Angaben des Ministeriums die meisten Fälle gezählt.

Die echte, vom Influenzavirus ausgelöste Grippe beginnt in der Regel plötzlich. Zu den typischen Symptomen gehören Fieber, Husten, Halsschmerzen, Schnupfen, Glieder- und Kopfschmerzen sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl. Neben milden Verläufen sind auch Komplikationen möglich, etwa mit Lungenentzündung.

Sendung: Antenne Brandenburg, 31.01.2020, 13:00 Uhr