Co-Kandidatur für Regierung

Bereits vor 20 Jahren gab es eine Abfuhr für diese Idee

Vor rund 20 Jahren hat die damalige SP-Grossrätin Gabi Mächler die Frage aufgeworfen: Ist Job-Sharing in der Basler Regierung möglich? «Das war eine gemeinsame Idee von Sibylle Schürch und mir. Wir haben eine Co-Kandidatur in Erwägung gezogen», sagt Mächler heute.

Doch die Beantwortung des politischen Vorstosses fiel negativ aus: Die Kantonsverfassung erlaube nicht, dass sich zwei Personen das Amt eines Regierungsrats teilen, lautete das Verdikt der Juristen. «Letztendlich sind es heute wie damals die gleichen Begründungen», sagt Mächler und ergänzt: «Es wird argumentiert, dass die politische Verantwortlichkeit nicht geregelt ist. Ich glaube aber nach wie vor nicht, dass das stimmt.»

Mächler argumentiert, dass das politische System der Schweiz sowieso die politische Verantwortung auf mehrere Personen aufteilt: «Die sieben Basler Regierungsrätinnen und -räte treten auch als Kollegialbehörde auf und vertreten geschlossen eine Meinung, obwohl die Diskussionen davor vielleicht kontrovers waren.»