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Fußball | "Deadline Day"

FSV Zwickau schlägt für die Offensive zu - Wohin gehen die Erfurter?

Heute schließt das Transferfenster: Für Vereine ist es bis zur Sommerpause die letzte Chance, ihren Kader zu verstärken. Auch vertragslose Spieler stehen unter Druck. Wer heute keinen neuen Klub findet, darf bis Sommer keine Pflichtspiele mehr bestreiten. Der FSV Zwickau hat einen Paderborner Angreifer ausgeliehen. Lok Leipzig holt einen BAK-Mittelfeldspieler, Meuselwitz einen Ex-Nordhäuser und wohin gehen die Erfurter Akteure?

Mit der Leihe von Johannes Dörfler verstärkt Drittligist FSV Zwickau seine Offensivabteilung. Der 23-Jährige kommt bis zum Saisonende vom Bundesligisten SC Paderborn zu den Westsachsen.

"Dörfler wird unser Offensivspiel bereichern"

"Wir freuen uns sehr, dass sich Johannes für uns entschieden hat. Er wird mit seiner Dynamik und Athletik unser Offensivspiel bereichern und uns noch mehr Möglichkeiten geben", sagte Zwickaus Sportdirektor Toni Wachsmuth. Dörfler war im Sommer 2019 vom KFC Uerdingen nach Paderborn gewechselt. Beim Bundesliga-Aufsteiger kam der gebürtige Düsseldorfer in der ersten Saisonhälfte allerdings nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz.

Transferfenster schließt

Am 31. Januar schließt traditionell das Wintertransferfenster. Bis spätestens 18 Uhr haben die Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga Zeit, neue Spieler zu verpflichten. In den Regionalliga Nordost ist dies sogar noch bis Mitternacht möglich. Logisch, dass die Leitungen der Sportdirektoren glühen werden. Viele Vereine versuchen noch Lücken zu schließen. Nach dem 31. Januar bekommt kein Spieler bis zum Ende der Saison eine Spielerlaubnis.

Niklas Brandt neu in Leipzig-Probstheida

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Lok-Neuzugang Niklas Brandt und Cheftrainer Wolfgang Wolf.Bildrechte: 1. FC Lok

Mit Niklas Brandt vom Berliner AK hat sich der 1. FC Lok Leipzig den dritten Neuzugang des Winters für den anstehenden Aufstiegskampf in der Regionalliga Nordost gesichert. Der Vertrag des 28-jährigen Defensivspezialisten gilt bis Saisonende.

Cheftrainer Wolfgang Wolf freute sich in einer offiziellen Klubmitteilung auf einen Spieler, "der die Spielweise der Regionalliga genau kennt." Brandt sei auf mehreren Positionen einsetzbar, "dadurch habe ich mehr Möglichkeiten, auf Verletzungen und Sperren zu reagieren", ergänzte Wolf. Der gebürtige Berliner Brandt absolvierte in seiner Laufbahn bislang 69 Drittliga- und 109 Viertliga-Partien für den 1. FC Magdeburg, Halleschen FC, BFC Dynamo, Viktoria Berlin und BAK.

Welche Erfurter finden neue Klubs?

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Velimir Jovanovic versucht sein Glück in der Oberliga Nord.Bildrechte: imago/Karina Hessland

Unter Druck sind deshalb auch die Profis von Rot-Weiß Erfurt. Nach der Einstellung des Spielbetriebs hatten sie nur zwei Tage Zeit, um sich einen neuen Verein zu suchen. Bereits bekannt: Da Keeper Jannick Theißen von Fortuna Düsseldorf nur ausgeliehen war, wird er zunächst zum Bundesligisten zurückkehren. Selim Aydemir schließt sich Menemen Spor in der 2. Liga der Türkei an.

Ali Abu-Alfa und Marc Brasnic bleiben in der Regionalliga Nordost und unterschrieben beim BAK. Kevin Pino Tellez und Petar Lela sind beim SV Babelsberg untergekommen. Angreifer Velimir Jovanovic geht nach Greifswald in die Oberliga Nord, Nachwuchs-Torwart Julian Knoll bei Inter Leipzig (Oberliga Süd).

Becker von Nordhausen nach Meuselwitz

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Tobias Becker bleibt in Thüringen. Er geht von Nordhausen nach Meuselwitz.Bildrechte: imago/Karina Hessland

Der ZFC Meuselwitz wiederum hat Routinier Tobias Becker, der bis zur Insolvenz dreieinhalb Jahre bei Regionalliga-Konkurrent Wacker Nordhausen spielte, verpflichtet. Becker hatte bereits beim zurückliegenden Testspielsieg gegen Halberstadt sein Debüt gegeben und nun offiziell einen Vertrag bis Saisonende 2021 erhalten. Der 33-Jährige war zuvor lange Jahre beim Chemnitzer FC aktiv, ehe er über den 1. FC Magdeburg und Hessen Kassel 2016 nach Nordhausen gekommen war.

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sst/mhe/dpa

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