Neue Regeln und Werkzeuge bei Facebook Gaming
Die Influencer auf Facebook Gaming können mit neuen Moderationswerkzeugen wirkungsvoller gegen Trolle sowie gegen Mobbing und Beleidigungen vorgehen. Das soziale Netzwerk hat dabei mit der Fair Play Alliance zusammengearbeitet.
by Peter SteinlechnerBei Facebook Gaming bekommen Influencer überarbeitete Moderationswerkzeuge und Regeln für den Umgang mit störenden Beiträgen etwa im Chat. Die neuen Möglichkeiten werden derzeit mit einer kleinen Gruppe von Streamern und Let's Playern getestet. In den kommenden Monaten sollen die Tools und Regeln weltweit verfügbar gemacht werden, schreibt Facebook in seinem Blog.
Bei dem Maßnahmenpaket geht es um Beleidigung, Mobbing, Hassrede und ähnliches innerhalb des Chats - etwa während der Übertragung von Spielszenen eines Influencers. Wer diese anschauen und auch mitreden möchte, bekommt eine Auswahl von acht einfachen Regeln wie "Respektiere Grenzen", "Nicht kritisieren" und "Akzeptiere andere" gezeigt, denen er ausdrücklich zustimmen muss.
Gleichzeitig haben es die Moderatoren des Chats einfacher, problematische Beiträge zu löschen - sie sollen dann tatsächlich sofort nicht mehr für andere sichtbar sein. Dem Absender kann ein Hinweis angezeigt werden, gegen welche der zuvor akzeptierten Regeln er verstoßen hat.
Facebook hat die neuen Möglichkeiten für das Management der Community zusammen mit der Fair Play Alliance entwickelt. Das ist ein im März 2018 gegründeter Verband, in dem neben sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitch vor allem Spielepublisher und -entwickler vertreten sind.
Unternehmen wie Blizzard, Epic, CCP Games, Riot Games und Microsoft wollen über die Fair Play Alliance gemeinsam daran arbeiten, dass Spieler bei der Ausübung ihres Hobbys fair und freundlich miteinander umgehen.
Problematisches Sozialverhalten von Gamern sorgt immer wieder für Diskussionen. Frauen müssen darunter besonders oft leiden, viele verzichten deshalb etwa auf Onlinespiele oder zumindest auf die Beteiligung am Sprachchat, um nicht als Spielerin erkannt zu werden. Das hat auch Folgen für die Betreiber der Spiele, die dadurch weniger Kunden und somit auch weniger Umsatz haben.