Zwei Feuerwehren fusionieren

Salzfurtkapelle und Wadendorf werden zur Wehr Fuhnetal

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Salzfurtkapelle - Die Ortsfeuerwehren Wadendorf und Salzfurtkapelle werden zusammengelegt. Das haben die Mitglieder des Zörbiger Stadtrates einstimmig entschieden. Sie folgten damit einer Empfehlung des Ortschaftsrates Salzfurtkapelle und dem Willen der Kameraden. „Mit ihnen ist gesprochen worden. Sie stehen zu der Entscheidung“, bestätigt Ortsbürgermeister Frank Vogel.

Der nun anstehende Zusammenschlusses hat nicht zuletzt personelle Gründe. So gehörten zuletzt nur noch 13 Kameraden zur Ortswehr Wadendorf. Von denen stehen zudem drei unmittelbar vor dem Wechsel von der Einsatz- zur Alters- und Ehrenabteilung. Außerdem hatte der bisherige Wadendorfer Ortswehrleiter sein Amt im Sommer niedergelegt. Unter den aktiven Kameraden hatte danach niemand die Bereitschaft zur Übernahme der Wehrleitung erklärt.

Ein Zusammenschluss macht einen Neu- oder Ausbau in Salzfurtkapelle wahrscheinlich

„Eine Fusion ist aus sachlichen Gründen sinnvoll“. meint Zörbigs Bürgermeister Matthias Egert (CDU). Dabei dürfte es auch um die Notwendigkeit der Ertüchtigung von Feuerwehrgerätehäusern und die Anschaffung von technischer Ausstattung wie Einsatzfahrzeugen gehen. In Wadendorf und Salzkapelle zu investieren, ist wegen der angespannten Haushaltslage der Kommune nicht drin.

Ein Zusammenschluss macht hingegen einen Neu- oder Ausbau in Salzfurtkapelle wahrscheinlich. Gemeinsame Dienste wurden ohnehin in der Vergangenheit gemeinsam organisiert. Ein Zusammenschluss würde auch einen neuen Namen zur Folge haben. Die Kameraden beider bisher Wehren wollen künftig als Ortswehr „Fuhnetal“ agieren. Ein Antrag ist beim Landesinnenministerium gestellt. „Es gibt zwar noch keine schriftliche Zusage, aber zumindest mündlich positive Signale“, so Matthias Egert.

Zusammenschluss beider Wehren hat keinen negativen Einfluss auf die Einsatzfähigkeit

Der Zusammenschluss beider Wehren hat keinen negativen Einfluss auf die Einsatzfähigkeit. Schon jetzt rückten die Wehren aus Wadendorf, Salzfurtkapelle und Löberitz bei Einsätzen meist gemeinsam aus und konnten so die gesetzlich vorgeschriebene Rettungsfrist von zwölf Minuten einhalten. (mz)