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Das alte Opelwerk in Rüsselsheim. 1862 wurde hier die erste Nähmaschine von Adam Opel produziertFoto: Arne Dedert / dpa
Wie bei Tesla

Opel baut Giga-Factoryin Kaiserslautern

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Der US-Autohersteller Tesla legte Ende letzten Jahres mit der geplanten Giga-Factory in Brandenburg vor.

Jetzt zieht Opel nach! Der deutsche Automobilkonzern kündigte an, dass er auch solch eine Giga-Factory in Kaiserslautern bauen werde.

Wie BILD aus einem internen Mitarbeiterschreiben erfuhr, werden schrittweise drei Blöcke entstehen. Der erste soll 2024 fertig sein.

„In Kaiserslautern bauen wir Deutschlands größtes Werk für Batteriezellen“, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller. „Wir investieren gemeinsam mit unserem Partner Saft einen Milliardenbetrag und schaffen 2000 Arbeitsplätze.“

Saft ist Batteriehersteller und eine Tochtergesellschaft des französischen Mineralölunternehmens Total. Opel hingegen gehört zum französischen Automobilkonzern Groupe PSA. Für den Bau der neuen Produktionsstätte soll ein gemeinsames Unternehmen namens Automotive Cell Company (ACC) gegründet werden.

Wie es in dem Schreiben heißt, wird die Fabrik in Kaiserslautern „die größte Kapazität eines einzelnen Automobilherstellers“ haben.

Der Grund für die Batterie-Offensive des Autobauers ist eine europäische Initiative: 25 bis 30 Prozent des globalen Bedarfs an Elektroauto-Batterien sollen in Zukunft in Europa produziert werden. Aktuell werden noch mehr als 90 Prozent der Batteriezellen für Elektroautos in Asien hergestellt.

Der Bau der Giga-Factory in der Pfalz wird von einem EU-Programm unterstützt, das insgesamt 3,2 Milliarden Euro bereitstellt.

„Wir errichten damit eine echte Giga-Factory! Das sind gute Nachrichten. Gut für die Groupe PSA und für Opel, aber auch gut für die Region und gut für den Technologiestandort Deutschland“, erklärt Lohscheller.

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Opel-Chef Michael LohschellerFoto: Arne Dedert / dpa

Neben dem Batteriewerk in Kaiserslautern sollen auch noch ein Werk in Frankreich entstehen. Unter anderem eins in der Region Hauts-de-France im Norden Frankreichs. Die EU fördert das gesamte Bauvorhaben der französischen Unternehmenskooperation mit 1,3 Milliarden Euro.