Tiefgreifende Änderung bei Overwatch: Blizzard sperrt künftig Helden aus

Overwatch bekommt einen Heldenpool im Ranked-Modus. Mit Saison 21 sollen jede Woche neue Helden gesperrt werden.

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Mit der kommenden 21. Ranglisten-Saison will Blizzard endlich die festgefahrene Meta-Problematik in Overwatch angehen und Helden-Pools einführen.

In einem Entwickler-Update erklärte Overwatch Game Director Jeff Kaplan, man wolle durch diese Maßnahme versuchen, festgefahrene Meta-Strategien aufzubrechen, die Spieler seit einer ganzen Weile nerven.

Damit kündigt Blizzard seit Einführung der Role-Queue endlich wieder ein neues Feature an, was Overwatch grundlegend ändern könnte.

So funktioniert der Helden-Pool

Was tut Blizzard? Jede Woche entscheidet sich das Blizzard-Entwicklerteam für eine Reihe von Helden, die sie für eine Woche für Ranglisten-Spiele sperren. Alle anderen Spielmodi wie die Arcade-Modi oder das Schnellspiel bleiben von dieser Änderung unberührt.

Wer fliegt? Im Entwickler-Update nennt Kaplan beispielhaft Orisa, Sigma, Mei und Moira als gebannte Helden. Unklar ist, ob es bei dieser Helden-Anzahl pro Pool bleibt oder ob mehr oder weniger Helden gesperrt werden. Auch gibt es keine Info darüber, wie viele Helden der einzelnen Rollen gesperrt werden.

Wo liegen die Vorteile? Zum einen können so klassische Spielzüge wie das Piratenschiff (Reinhardt, Orisa, Bastion) nicht immer zu Einsatz kommen oder besonders starke Helden-Kombinationen wie Phara und Mercy aufgebrochen werden. Zum anderen werden Spieler, die lediglich einen Helden spielen, dazu gezwungen, andere Charaktere zu spielen oder für die Woche komplett das Ranglisten-Spiel auszusetzen.

Welche Probleme bleiben? Je nachdem, wie viele und welche Helden pro Pool gesperrt werden, müssen wir weiterhin mit gängigen Champion-Kombinationen rechnen. Haben wir eine Woche Ruhe vor der Orisa-Sigma-Kombination, könnte sie in der nächsten schon wieder spielbar sein.

Experimenteller Modus kommt

Für die Overwatch League gibt es hingegen schon feste Regeln für die Anzahl der gebannten Helden. Pro Spieler des Turniers müssen ab dem 7. März jeweils auf einen Tank, einen Supporter und zwei Damage-Dealer pro Match-Wochenende verzichten. Alle Infos zu den Änderungen in der Pro-League lest ihr im neuen OWL-Update.

Neben den Helden-Pools kündigte Kaplan außerdem die Einführung einer Experiment-Karte an. Sie soll als PTR-Alternative fungieren und Gameplay-Änderungen unter Live-Bedingungen testen. Anders als beim PTR, gibt es in Experiment-Spielen Fortschritte wie Level-Ups oder Herausforderungen. Darüber hinaus versprach Kaplan, an Anti-Cheat-Maßnahmen und Replay-Sharing zu arbeiten.

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Viele Spieler wünschen sich seit langem ein Ban-System wie es beispielsweise League of Legends hat. Dort werden zu Beginn des Spiels von beiden Teams jeweils drei Helden gebannt, die von beiden Seiten für das Match nicht gewählt werden können. Ein solche Prinzip wurde 2019 auch in Rainbow Six: Siege eingeführt.

Der Helden-Pool könnte ein erster wichtiger und richtiger Schritt in diese Richtung sein. Er hat die Möglichkeit, die festgefahrene Overwatch-Meta und den Frust der Spieler aufzulockern.

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