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Draußen sitzen ohne Heizpilze? Die Geräte gelten allerdings als Klimasünder.Foto: Uwe Schaffmeister / WAZ Fotopool
Umwelt

Klimasünder Heizpilz? Jugendrat Düsseldorf will ein Verbot

Düsseldorf.  Der Düsseldorfer Jugendrat will ein stadtweites Verbot für Heizpilze im Gastrobereich beantragen. Die Geräte gelten als CO2-Schleuder.

Der Düsseldorfer Jugendrat hat Medienberichten zufolge am Donnerstag beschlossen, ein stadtweites Verbot von Gasheizpilzen und Infrarotstrahlern in der Außengastronomie zu beantragen. Bislang war die Altstadt Düsseldorfs noch davon befreit – im Gegensatz zur Einkaufstraße Kö. Dort sind die Heizgeräte bereits verboten.

Nach einem einstimmigen Votum werde sich nun der Ordnungsausschuss der Stadt mit dem Thema beschäftigen, heißt es im WDR. Mehrere Parteien hätten zudem ihre Zustimmung signalisiert.

Wie sehr schaden Heizpilze dem Klima?

Umweltschützer kritisieren, dass Heizpilze schädlich für das Klima seien. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hatte die Forderung des Jugendrates Düsseldorf unterstützt. Heizpilze seien Klimakiller.

Bei maximaler Leistung produzieren die Geräte nach Angaben des BUND bis 3,5 Kilogramm CO2 pro Stunde. So seien die Heizpilze aufs Jahr gerechnet ungefähr so schädlich wie ein Auto, das 12.000 Kilometer fährt.

Heizpilz-Verbote bislang nur im Gastrobereich

Heizpilz-Verbot gelten den Berichten zufolge nicht für Privatpersonen. Verboten seien Heizpilze bereits in einigen Städten, aber nur für Gastronomiebetriebe und öffentliche Einrichtungen.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Nordrhein-Westfalen hatte sich im WDR gegen ein Verbot ausgesprochen. So könnten Gäste auch das ganze Jahr über draußen sitzen.