https://www.rbb24.de/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2020/2020_01/Imago/imago90135008h.jpg.jpg/size=1920x1080
Bild: imago/Norbert Fellechner
Studio Babelsberg

"Matrix 4" soll erstes Highlight für regionale Filmbranche werden

Im Schnitt 15 Mal am Tag fiel 2019 in Berlin und Brandenburg irgendwo die Filmklappe. Von Hollywood bis Independent-Kino und Streamingdiensten wie Netflix war alles dabei. 2020 geht es nahtlos weiter - und zwar gleich im Frühjahr mit einer Hollywood-Produktion.

Großes Kino und Serien für Streamingdienste: Zum Jahresanfang stehen gleich mehrere große Filmprojekte in Berlin und Brandenburg an.

Dabei gibt es den größten Rummel um eine Produktion, die bislang noch nicht offiziell bestätigt ist: "Matrix 4" von Regisseurin Lana Wachowski ("Cloud Atlas") soll laut Branchenkennern im Studio Babelsberg gedreht werden. Das Studio selbst will sich zu den Gerüchten zwar nicht äußern. Nach Informationen von rbb|24 geht die gesamte Branche in der Region jedoch fest vom "Matrix"-Dreh in Potsdam aus.

Wirklich überraschend wäre es auch nicht: Wachowski und ihre Schwester haben in Babelsberg neben "Cloud Atlas" auch "Speed Racer" und die Netflix-Serie "Sense8" gedreht. Der Berliner Schauspieler Max Riemelt, der bei "Sense8" die Hauptrolle spielte, wird nun auch in "Matrix 4" zu sehen sein.

https://www.rbb24.de/content/dam/rbb/rbb/rbb24/2020/2020_01/Imago/imago80634335h.jpg.jpg/size=1920x1080
Lana WachowskiBild: imago/Salvatore Esposito

"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" und DDR-Mode

Noch bis Mitte Februar werde zudem die Amazon-Serie "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" in der Hauptstadt Brandenburgs gedreht, teilte das für Filmförderung zuständige Medienboard am Freitag mit. Gedreht worden sei auch bereits für die Sky-Serie "Hausen" und den Tanzfilm "Fly".

Geschätzt rund 5.700 Drehtage habe es im vergangenen Jahr in der Region gegeben, teilte die Einrichtung mit. Das Medienboard schätzt dafür die Drehtage von Film- und Serienprojekten, die es selbst finanziell fördert oder die ihm bekannt sind.

Im Februar soll in Berlin für die Literaturverfilmung "Die Schachnovelle" gedreht werden, geplant seien außerdem Filmdrehs von Daniel Brühls Projekt "Nebenan" und das Projekt "In einem Land, das es nicht mehr gibt" von Aelrun Goette über die Modeszene der DDR.

27 Millionen Euro Filmförderung

Das Medienboard vergab im vergangenen Jahr knapp 35 Millionen Euro Fördermittel. Davon gingen rund 27 Millionen Euro in die Filmförderung, heißt es in der Jahresbilanz. Der allergrößte Teil davon sind Darlehen, die zurückgezahlt werden müssen, wenn ein Film oder eine Serie gewisse Erfolgskriterien schafft.

Gefördert werden soll in diesem Jahr zum Beispiel das neue Projekt "Last Song for Stella" von Kilian Riedhof mit Paula Beer in der Hauptrolle, "Kurt" von Til Schweiger nach dem Roman von Sarah Kuttner und die Entwicklung einer neuen Serie namens "Fck My Heritage" von Christian Schwochow, wie das Medienboard bekanntgab.

Sendung: Inforadio, 31.01.2020, 10:00 Uhr