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Auf der B 156 wurden zuletzt 22.000 Fahrzeuge pro Tag gezählt, besonders groß war dabei der Lkw-Anteil.(Bild: Scharinger Daniel)
Termin unklar

Fahrverbot für Lkw kommt nun doch nicht!

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Ab morgen, Samstag, hätte auf der B 156 in Lamprechtshausen ein Verbot für Transit-Lkw gelten sollen. Die bereits verordnete Regelung für das Grenzgebiet zwischen Salzburg und Oberösterreich wurde in letzter Minute ausgesetzt. Laut Verkehrslandesrat Steinkellner kommt das Verbot frühestens im März.

Kein Fahrverbot ab 1. Februar
Jetzt ist die Verwirrung perfekt! Das für 1. Februar geplante Fahrverbot für den Durchzugsverkehr von Lkw über 7,5 Tonnen sowie Sattelschlepper auf der Lamprechthausener Bundesstraße tritt doch nicht in Kraft. Ob, wie und wann es kommt, ist offener denn je.

Politiker sind sich uneinig
Während der oberösterreichische FPÖ-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner von einer Umsetzung „im März oder Mitte März spricht“, will sich sein Salzburger Amtskollege Stefan Schnöll (ÖVP) auf gar kein Datum festlegen. „Es gibt keinen Termin. Oberösterreich ist am Zug und muss Zahlen liefern, welche Lkw welche Routen benutzen!“

Engere Zusammenarbeit
Fakt ist, dass sich letzte Woche die zwei Verkehrsreferenten sowie die Landeshauptmänner Thomas Stelzer und Wilfried Haslauer (beide ÖVP) zu einem Arbeitsgespräch trafen. Thema: Eine engere Zusammenarbeit im Grenzraum zwischen dem nördlichen Flachgau und dem Bezirk Braunau. Vereinbart wurde auch die Entwicklung eines gemeinsames Mobilitätspaket für die Grenzregion. „Diese soll in den nächsten Wochen ausgearbeitet werden“, heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Grenzgebiet problematisch
Erörtert wurde auch die Transit-Problematik im Grenzgebiet: „Wir sind uns einig, dass Mautflüchtlinge weder auf die oberösterreichischen noch auf die Salzburger Landesstraßen auszuweichen haben, um dadurch Geld sparen zu können. Insellösungen, die lediglich eine Verschiebung auf die Braunauer Straße bewirken, bringen keine Bewältigung des Problems“, erklärt Steinkellner.