Neues Todtnauer Schwimmbad: weniger Besucher und geringe Energiekosten

Vor 7 Jahren besuchten rund 25.000 Gäste das Todtnauer Schwimmbad. Im ersten Jahr der Wiederöffnung sind es nur noch etwas mehr als 16.000. Es gibt aber auch gute Nachrichten: halbierte Energiekosten

Für das runderneuerte Freibad in Todtnau präsentiert das Rathaus durchwachsene Zahlen. Auf der einen Seite sind die Energiekosten 2019 im Vergleich zum alten Bad 2012 praktisch halbiert worden (auf knapp 29.000 Euro), und die Einnahmen durch die gestiegenen Eintrittsgelder wurden fast verdoppelt (auf rund 61.000 Euro). Auf der anderen Seite besuchten in der letzten Saison nur 16.229 Gäste das Freibad; sieben Jahre zuvor waren es noch 25.372.

Das Rathaus schreibt in der Vorlage für die Gemeinderatssitzung am Donnerstag: "Der Besucherzuspruch blieb trotz der langen Badesaison 2019 und der vielen Badebetriebstage deutlich hinter den Erwartungen zurück." Nach dem Besuch der Frühschwimmer am Morgen sei das Bad über die Mittagszeit unter der Woche "oft gänzlich leer" geblieben. Verschärft wird das Problem durch ein größer gewordenes Defizit von 296.000 Euro.

Wie es weiter geht

Im Jahre 2012 waren es im alten Bad nur 116.600 Euro. Allerdings sind jetzt auch Kosten eingerechnet, die einmalig durch die aufwendige Sanierung entstanden, unter anderem Abschreibungen, Zins und 580 Arbeitsstunden.

Wie geht es weiter? Mit dem steigenden Bekanntheitsgrad nach sieben Jahren Zwangspause sollen auch die Besucherzahlen steigen, hofft die Stadtverwaltung. Die Anerkennung der (billigeren) Saisonkarte in Todtnauberg soll neu verhandelt werden. Die Verwaltung befürwortet auch den Vorschlag des Fördervereins, einen billigeren Abendtarif von drei Euro (wie in Schönau) einzuführen, um Gäste wiederzugewinnen. Die Gemeinderatsitzung beginnt am Donnerstag, 30. Januar, um 19 Uhr im Rathaus Todtnau.