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Ginni Rometty | Bildquelle: imago images / Rainer Unkel

IBM-Chefin Rometty tritt zurück

Nach acht Jahren an der Spitze

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Sie rückte vor mehr als acht Jahren als erste Frau in der IBM-Firmengeschichte an die Spitze. Nun hat Ginni Rometty, ihren Rücktritt angekündigt und geht in den Ruhestand. Ein Nachfolger steht bereits fest.

IBM-Chefin Ginni Rometty tritt nach acht Jahren an der Spitze des US-Computer- und Softwareunternehmens zurück. Die 62-Jährige wird im April ihren Posten als Vorstandschefin abgeben, wie der Konzern mitteilte.

Nachfolger wird Arvind Krishna, der bei IBM bislang für das sogenannte Cloud Computing und künstliche Intelligenz zuständig ist.

Rometty, die bei IBM eine Ära geprägt hatte, bleibt noch bis Jahresende in dem Unternehmen. Ab April wird sie den Titel einer geschäftsführenden Generaldirektorin tragen. Nach ihrem Abschied von IBM geht sie dann nach Angaben des Unternehmens in den Ruhestand.

Erste Frau an der IBM-Spitze

Ihr Abschied markiert das Ende einer Ära. Für IBM ist Rometty seit fast 40 Jahre tätig, vor acht Jahren rückte sie als erste Frau in der mehr als 100-jährigen Firmengeschichte an die Spitze. Zuvor hatte Rometty die Vertrieb- und Marketingsparte von IBM verantwortet.

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IBM legt den Schwerpunkt auf Cloud Computing - also etwa Datenspeicherung im Internet. | Bildquelle: REUTERS

Cloud-Technologie Schwerpunkt

Rometty hatte IBM durch den Aufkauf von mehr als 65 anderen Firmen sowie interne Umstrukturierungen tiefgreifend umgeformt. Den Schwerpunkt legte sie dabei auf das Cloud Computing - also etwa Datenspeicherung im Internet - und die künstliche Intelligenz. Dennoch hatte IBM unter ihrer Leitung mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen. 

Um zur Konkurrenz aufzuschließen, kündigte IBM 2018 in einem gewagten Schritt den Kauf der in North Carolina ansässigen Softwarefirma Red Hat für 34 Milliarden Dollar an. Es war der größte Zukauf in der Geschichte von IBM. Der künftige Chef Krishna galt als Architekt des Deals.

Anleger reagieren positiv auf Chefwechsel

Anleger reagierten positiv auf die Ankündigung des Chefwechsels, die Aktie drehte nachbörslich ins Plus und stieg zunächst um rund vier Prozent. IBM hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, im vierten Quartal das erste kleine Umsatzplus seit sechs Vierteljahren geschafft zu haben.

An der Wall Street hat der Konzern schon länger einen schweren Stand, trotz des US-Börsen-Booms konnte die Aktie in den vergangenen zwölf Monaten kaum einen Kursgewinn verbuchen.