Trotz Boom bei Elektroautos: Ihr Anteil an der Gesamtflotte bleibt gering
by az2019 sind 13'200 Elektroautos neu auf die Schweizer Strassen gekommen – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Trotzdem war das nicht mal jedes 20. Fahrzeug. Und die CO2-Emissionen herkömmlicher Autos steigen.
(rwa) Insgesamt sind vergangenes Jahr 312'900 Personenwagen hierzulande neu in Verkehr gesetzt worden. Davon waren 4,2 Prozent rein batteriebetrieben, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag bekannt gab. Gegenüber 2018 stieg die Zahl der neu zugelassenen «Stromer» damit um 144 Prozent. Bei den «Benzinern» fiel das Wachstum mit 1,9 Prozent relativ tief aus. Einen deutlichen Rückgang verzeichneten die Dieselfahrzeugen (-11,9 Prozent).
Trotz dieser Entwicklung sind die CO2-Emissionen der neu immatrikulierten Autos wie schon in den beiden Vorjahren angestiegen. Die Neuzulassungen von Personenwagen mit einem Ausstoss von über 130 Gramm C02 pro gefahrenem Kilometer haben um 11,5 Prozent zugenommen. Dagegen gab es ein Rückgang von 2,7 Prozent bei Fahrzeugen mit tieferen CO2-Emissionen. Damit rückt die Erreichung der strengeren Zielwerte in weite Ferne. Ab 2020 sollten Personenwagen nicht mehr als 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstossen.
Der Anteil Elektro-Fahrzeuge an der Gesamtflotte variiert von Kanton zu Kanton stark. Die höchste «Stromer-Quote» weist Zug mit 1,4 Prozent auf, gefolgt von Zürich mit 0,9 Prozent. Am tiefsten liegt sie in den ländlichen Kantonen Uri und Jura (je 0,3 Prozent).
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