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Kandidatin Marcia tat etwas, was es noch nie gab: Sie schmiss freiwillig hin, bevor Heidi sie mitnehmen konnte. Der Grund: kurios.© ProSieben/Claudia Hofmaier

GNTM-Kandidatin schmeißt hin - aus völlig bizarrem Grund

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In der neuen GNTM-Staffel sorgt Kandidatin Marcia für Kopfschütteln. Warum? Weil sie da offenbar etwas ganz und gar falsch verstanden hat.

Nach 14 Staffeln GNTM möchte man meinen, man habe schon alles gesehen. Mädchen, die Krokodilstränen vergießen. Kandidatinnen, die sich den Dreck unter den Fingernägeln nicht gönnen. Und ja, sogar ein Handgemenge wurde – wenngleich in Form eines schwarzen Screens untermalt von dramatischem Kreisch-Sound – den Zuschauern nicht vorenthalten.

Dennoch gibt es da jedes Jahr doch noch diese Ausnahmesituationen bei GNTM, die selbst den eingefleischtesten Topmodel-Fan ungläubig den Kopf schütteln lassen. In dieser Staffel schaffte das in GNTM-Folge 1 Kandidatin Marcia. Denn was sie ablieferte, gab es so noch NIE bei GNTM.

Marcia bei GNTM: "Heidi Klum sagt mir nichts"

Aber von Beginn an. Marcia erscheint im frühen Herbst zum Casting von GNTM im Münchner Olympiapark. Angeblich, weil sie von einer Freundin dorthin geschickt wurde, ohne selbst genau zu wissen, was sie dort erwarte. Heidi Klum? "Sagt mir nicht wirklich was", wird sie später behaupten.

Marcias Grundeinstellung wird am Donnerstagabend recht schnell klar: gelangweilt, trotzig und offenbar auf nichts und niemanden angewiesen. Schon gar nicht auf diese Model-Show. Dennoch versucht sie vor Heidi Klum ihr Glück – und begeistert zunächst die Jury. Marcia kommt eine Runde weiter, darf bei der Fashion-Show von Julien Macdonald laufen. Das Urteil des Designers: "Du bist sehr interessant." So weit, so gut.

Dass Marcia nicht nur interessant aussieht, sondern auch noch eine interessante Selbsteinschätzung hat, zeigt sich kurz darauf in Runde zwei des Castings: der Fashion Show. Dort gibt sich Marcia nämlich von Beginn an ein wenig - nennen wir es mal: anti!

GNTM-Kandidatin Marcia probiert "einfach mal aus"

Während die anderen Kandidatinnen eingekleidet und geschminkt werden, schlummert die junge Frau lieber auf der Couch. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich scharf bin auf die Show", plaudert sie im Interview mit dem Sender aus.

Ihre Taktik: Wenn sie weiter kommt, probiert sie es "einfach mal aus". Und dahinter steckt Kalkül: "Wenn ich im Fernsehen auftauche, und wenn es nur die erste Runde ist, könnte es mir weiterhelfen. Und wenn nicht: Ich finde meinen Weg sowieso."

An ihren Mit-Kandidatinnen hat die junge Frau unterdessen genauso wenig Interesse wie an Fußpilz. Jede Art von Kontaktaufnahme erstickt sie eiskalt im Keim. Und auch auf das GNTM-Prozedere - Fitting, Styling, Interviewing - scheint sie wenig Lust zu haben. "Ich hab' keinen Bock, hier rumzustehen, will mich wieder umziehen, ab auf die Couch und Frieden haben", sagt sie in einem weiteren Interview. Ihr Ziel? Eindeutig. "Das Weiterkommen ist mir relativ egal. Ich hoffe, dass wir danach noch Networken können."

Wie viel bekommt man für GNTM wohl bezahlt?

Ob nach ihrem Walk noch viel mit Networken ist? Denn ihr Auftritt bei der Fashion Show ist besonders eines: mittelmäßig. Aber das scheint sie selbst nicht sonderlich zu belasten. Vielmehr treibt sie eine Frage um: "Es würde mich interessieren, wie viel man hier bezahlt kriegt für die Show."

Moment - "bezahlt kriegt"? Ganz offenbar hat Marcia da etwas falsch verstanden. Denn der Preis, den die Otto-Normal-Kandidatinnen für ihre Teilnahme erhalten, ist zunächst mal Ruhm und Ehre und im besten Fall 16 Mal die beste Sendezeit auf ProSieben.

Das scheint auch Marcia irgendwann zu dämmern - weswegen sie kurzerhand die Reißleine zieht. "Ich hab' gemerkt: Diese Show ist nichts für mich. Ich bin zu alt für den Scheiß. Ich werde nicht für diesen Tag bezahlt. Und gestern auch schon nicht." Im Bademantel zieht sie vor das Klum'sche Tribunal und verkündet ihr selbstgewähltes Aus bei der Show.

Und Heidi? Die reagiert cool. Als Marcia schon wieder auf dem Weg in den Backstage-Bereich ist, zeigt sie lässig auf ihre Notizen und sagt ihren Mit-Juroren: "Sie wäre sowieso raus gewesen."