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Das Naturkundemuseum hat ab Samstag wieder geöffnet.Foto: Ruttke
Blick vom Turm und einige Neuerungen

Dessauer Museen nach Pause wieder geöffnet

Dessau - Nach zwei Monaten der Schließung haben ab dem 1. Februar die Museen der Stadt wieder für Besucher geöffnet. Das teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Im Naturkundemuseum gibt es neben der Dauerausstellung auch die Sonderausstellung „Stadt gibt’s hier natürlich“ zu sehen. Entstanden ist diese im Rahmen des Projekts „Städte wagen Wildnis - Vielfalt erleben“. Der Name ist Programm und richtet den Blick auf brach liegende Flächen, die nach dem Abriss von Wohngebäuden entstanden sind. Sie wurden anders angelegt als die gewohnten städtischen Grünflächen und sie werden anders bewirtschaftet. Zumeist handelt es sich um blühreiche Wiesen und um Areale, auf denen sich Gehölze entwickeln.

Durch gezielte Maßnahmen wird der Reichtum an Pflanzen- und Tierarten in dieser Stadtlandschaft gefördert. Die Ausstellung wird über den Projektzeitraum wachsen und durch Filmmaterial und Tondokumente die Veränderungen der Flächen dokumentieren.

Bernsteinschleifen im Dessauer Naturkundemuseum

Außerdem hat man sich anlässlich der Wiedereröffnung im Naturkundemuseum entschlossen, das beliebte Bernsteinschleifen durchzuführen. Sowohl am Samstag, 1. Februar, als auch am darauffolgenden Sonntag, 2. Februar, wird in der Zeit von 10 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, geschliffen und poliert.

Ebenfalls an beiden Wochenendtagen können Besucher die Turmausstellung besichtigen und den weiten Blick über die Stadt von 40 Metern Höhe genießen.

Während der zweimonatigen Schließzeit wurden auch die Objektbeschriftungen im Museum erneuert

Aber auch das Museum für Stadtgeschichte hat am Wiedereröffnungswochenende etwas Besonderes parat. Die neuste Ausgabe aus der Reihe „Zwischen Wörlitz und Mosigkau. Schriften der Stadt Dessau und Umgebung“ mit dem Titel „Häuserbuchs der Stadt Dessau II“ ist fertig und wird am 1. Februar erstmals im Johannbau, dem Domizil des Museums, erhältlich sein.

Während der zweimonatigen Schließzeit wurden auch die Objektbeschriftungen im Museum erneuert. Sie sind jetzt besser lesbar. Die neuen Audio-Guides für den Ausstellungsbereich 17./18. Jahrhundert kann man ab dem 1. Februar erstmals testen. (mz)