Empfang für Helfer
„Sicherheitsgefühl soll weiter gestärkt werden“
by krone.atTag für Tag sorgen sie dafür, dass Tirol ein sicheres Land ist. Donnerstagabend wurde den zahlreichen Einsatzkräften beim Sicherheitsempfang für ihren unermüdlichen Einsatz gedankt. Neben der Anerkennung für die Helfer wird der Abend traditionell auch zur Vernetzung und Besprechung künftiger Herausforderungen genützt.
Zum fünften Mal wurden Tirols Einsatzkräfte Donnerstagabend im Rahmen des Sicherheitsempfangs in Innsbruck vor den Vorhang geholt. Denn es ist ihr unermüdlicher Einsatz – bei Großveranstaltungen sowie Naturkatastrophen, bei allen großen und kleinen Ereignissen im Land – der dafür sorgt, dass Tirol laut Statistik als sehr sicher gilt.
Sicherheitsgefühl stärken
Neben der generellen Sicherheitslage ging es gestern aber auch um das Sicherheitsgefühl der Tiroler Bevölkerung, das es weiter zu stärken und verbessern gelte, wie Landeshauptmann Günther Platter sagte. So kündigte er einmal mehr an, sich dafür einzusetzen, zusätzliche Planstellen der Polizei nach Tirol zu holen - und dafür „alles in seiner Macht stehende zu tun“.
Respektvolles Miteinander
Neben äußeren Faktoren wie Polizeipräsenz gehe es aber vor allem um ein respektvolles Miteinander, sagte der Landeshauptmann und spielte damit auch auf die Integration an. „Es müssen großzügige Angebote dafür gemacht werden“, betonte Platter, „die dann aber auch genützt werden müssen.“ Auch Bischof Hermann Glettler sieht in Integrationsmaßnahmen „die besten Investitionen in die Sicherheit“ und sieht die „dringlichste Aufgabe darin, Begegnungsräume für Menschen unterschiedlicher Kulturen zu schaffen“.
Natur forderte die Einsatzkräfte im Vorjahr
Neben den Schwerpunkten für dieses Jahr warf man auch einen Blick zurück: Von den Starkschneefällen im Jänner über das Hochwasser im Juni bis hin zum Wintereinbruch im November gab es 2019 viel zu tun.
Fast 3000 Einsätze bewältigte etwa die Bergrettung, 170 die Wasserrettung. Über Tausend Katastrophenhelfer waren für das Rote Kreuz im Einsatz, 200 Ehrenamtliche bewältigten knapp 600 Kriseninterventionseinsätze. Die Feuerwehren kam auf 263.140 Einsatz-Mannstunden, das Bundesheer auf 970.000. Der Landeshubschrauber war 289 Stunden und 35 Minuten lang in der Luft.