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Dax: Neue Richtung?

Der Deutsche Aktienindex schiebt sich langsam seitwärts aus dem steigenden Kurskanal der Vorwochen raus. Dies ist zwar kein alarmierendes Verkaufssignal, erlaubt aber dennoch ein paar Vermutungen zur Tendenz in der nächsten Zeit.

Der DAX pausierte seine jüngste Verkaufswelle zwar an der bereits häufiger als Wendepunkt aufgetretenen 13.150er-Marke, diese hat sich jedoch auch in der Vergangenheit stets nur als temporäres Netz erwiesen. Einige Nachfrager dürften sich zudem noch an der Untergrenze des auf dieser Zeitebene erkennbaren linearen Aufwärtstrends (schwarz) orientieren, die mit dem südlichen Rand des statistischen Schwankungskorridors (graue Fläche) zusammen fällt. In der Summe dürften diese Einflussfaktoren den Index aber nur schwerlich dauerhaft stabilisieren können. Dies ist frühestens am horizontalen Wendebereich um 12.900 / 12.950 zu erwarten.

Zum Markttechniker

Andreas Büchler entwickelt seit fast zwanzig Jahren vollautomatische Handelsstrategien für Aktien unterwww.iquant.chund ist Gründer und Partner der Qarat AG, eines Softwarehauses für quantitative Analyse und Algorithmic Trading.

Er ist Herausgeber des grössten deutschen Börsenstatistikmagazins «Index-Radar». Die Ergebnisse seiner Forschungsarbeiten erschienen unter anderem bei Börse Online, der «Financial Times Deutschland» und n-tv.

Die Meinung des Autors muss nicht mit derjenigen der Redaktion übereinstimmen.

Aus einer langfristigen Perspektive ist sogar erst an der 12.500er-Marke ein markanter Wendebereich erkennbar. In dessen Nähe dürfte auch der viel beachtete 200-Tage-Durchschnitt (violett) wieder Käufer anlocken. Der im Satellitenbild bestehende Aufwärtstrend ist durch eine Korrektur dieser Größenordnung nicht in Gefahr, selbst kurzzeitige Verluste unter 12.000 würden das positive Gesamtbild noch nicht beschädigen.

(Quelle der Grafiken: www.iquant.ch)

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