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Vea Kaiser (rechts) las aus ihrem dritten Roman „Rückwärtswalzer“ auf Initiative von Gerhard Tschugguel (links) im Vereinshaus Horn. Maria Heily (Mitte) von der Bücherstube Horn rückte die Romane der Autorin ins rechte Licht und betreute die Spendenbox für die Aktion „Hilfe im eignen Land“ von Sissi Pröll.Eduard Reininger
Lesbare Unterhaltung

„Helene Fischer der Literatur" stellte Buch vor

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Bestseller-Autorin Vea Kaiser gastierte mit ihrem neuen Roman „Rückwärtswalzer" im Horner Vereinshaus.

„Das Neue Jahr startet wunderbar“, meinte Gerhard Tschugguel im gut besuchten großen Saal des Vereinshauses. Grund der überschwänglichen Freude: „Ich darf neben der Bestsellerautorin Vea Kaiser stehen“, freute sich Tschugguel, der 1988 im Geburtsjahr der Autorin seine erste Lesung organsierte.

 Vea Kaiser, das 31-jährige Ausnahmetalent aus Niederösterreich, ist seit ihrem umjubelten Buch-Erstling „Blasmusikpop“ von 2012 („großer Literaturspaß!“, „schwindelerregendes Debüt“) unumstrittene Lichtgestalt der jungen heimischen Literatur. „Ein Kritiker bezeichnete mich als Helene Fischer der Deutschen Literatur“, berichtete die Autorin mit einem leichten Augenzwinkern.

Kaiser bleibt sich auch in ihrem dritten Roman treu. Wie schon ihr Debüt „Blasmusikpop“, das sie als 23-Jährige schrieb („In diesem Alter macht das schreiben noch Spaß“) und ihr 2015 erschienener Zweitling „Makarionissi“ ist auch „Rückwärtswalzer“ ein mit Figuren und Handlung prall gefüllter, leicht lesbarer Unterhaltungsroman, der mehr Wert auf das Was als das Wie des Erzählten legt. Im Mittelpunkt des Romans steht die Familie Prischinger, deren Motto „Wir sind eine Familie. Niemand wird zurückgelassen“ ist. Die Autorin ging im Rahmen der Lesung mehr auf die Entstehung des Romans ein, ohne dabei Inhalte preiszugeben.

Spenden für „Hilfe im eigenen Land“ gesammelt

Tschugguel würdigte abschließend die gute Zusammenarbeit mit Michael Ableidinger, Direktor des Bundegymnasiums, und wünschte sich, dass „die junge Generation vom Wischen auf Tablets und i-Phons zur Schönheit der Sprache" geführt werden könne.

Angenehmer Nebeneffekt der Lesung: Es wurde eine Spendenbox für „Hilfe im eigenen Land“ von Sissi Pröll aufgestellt. Tschugguel sicherte der Aktion vorab einen Fixbetrag von 700 Euro zu. Die Autorin stand am Ende der Lesung für Frage und Signierung ihrer Romane bereit.