Überraschungs-Finalistin Kenin glänzte bereits als Sechsjährige
Sofia Kenin spielt in Melbourne um den Australian-Open-Titel. Sie war schon als kleines Mädchen für Grosses bestimmt.
Nach dem Finaleinzug der US-Amerikanerin Sofia Kenin kursierte im Internet ein Video, der vielen warm ums Herz werden lässt. Es zeigt, wie ein sechsjähriges Mädchen von der damaligen Nummer 1 Kim Clijsters eine Besichtigungstour am Miami Open erhält. Richtig – Sofia Kenin. Mit grossen Augen saugt Immigranten-Tocher «Sonya», wie sie damals von allen genannt wird, alles auf. Und nickt schüchtern, als sie ihr Vorbild Andy Roddick trifft und dieser sie fragt, ob sie eine gute Spielerin sei (siehe Video oben). 15 Jahre später gehörte Roddick nun zu den ersten, die der kommenden Top-10-Spielerin zum Sieg über die Weltnummer 1 Ashleigh Barty und damit zum Finaleinzug gratulierten.
Dieser Tweet erfreute die 21-jährige Kenin beinahe mehr als ihre Finalteilnahme – so schien es zumindest im Video, das ihre Kollegin Bethanie Mattek-Sands postete:
Clijsters hatte sich 2005 in Miami als gute Prognostikerin erwiesen, als sie sagte: «Wer weiss, vielleicht ist sie die Zukunft des Tennis und ich schaue ihr zu, wenn ich einmal abgetreten bin.» Der zweite Teil dieser Aussage stimmt allerdings nur bedingt: Die Belgierin plant als 36-Jährige gerade ihr zweites Comeback. Zur Abrundung der Geschichte fehlt jetzt nur noch, dass sich die beiden an einem Turnier auf dem Platz gegenüberstehen.