Appell des Armutsnetzwerks: "Saniert das Budget nicht zu Lasten des Sozialbudgets!"

16 Prozent der Steirer sind armutsgefährdet, sieben Prozent leben in manifester Armut. Die Lobby der Menschen in der Armutsfalle fordert die künftige Landesregierung auf, nicht bei Investitionen in die soziale Infrastruktur zu sparen.

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2012 gab es massive Proteste gegen die 25-Prozent-Kürzungen im Sozialbudget des Landes. © KLZ/Gernot Eder

Das Armutsnetzwerk Steiermark, ein Zusammenschluss steirischer Sozialvereine und gemeinnütziger Beschäftigungsprojekte, ist ob der angekündigten Budgetkonsolidierung der gerade in Verhandlung stehenden Landesregierung von ÖVP und SPÖ alarmiert. "Wir sind auch der Meinung, dass man das Budget sanieren, muss", sagen die Vertreter dieser Lobby. Allerdings habe der letzte Versuch der Politik einer Konsolidierung gezeigt, dass der Rotstift vor allem im Sozialen, der Kultur und der Gesundheit angesetzt werde, statt etwa in der Verwaltung zu sparen.