https://www.golem.de/1912/145442-216497-216496_rc.jpg
Infoveranstaltung der ARGE Breitband(Bild: ARGE Breitband)

Großes kommunales Netz startet mit 500 MBit/s für alle

Im Landkreis Börde hat das Großprojekt Glasfaserausbau von ARGE Breitband und DNS:NET ein erstes Teilgebiet fertiggestellt. Die Datenraten sind sehr hoch.

by

In dem großen Glasfaserprojekt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt im Landkreis Börde ist das erste Ausbaugebiet ans Netz gegangen. Das gab der Netzbetreiber DNS:NET am 9. Dezember 2019 bekannt, der hier mit der ARGE (Arbeitsgemeinschaft) Breitband zusammenarbeitet. Am Technikstandort in Rätzlingen wurde der Cluster in der Gemeinde Oebisfelde-Weferlingen unter Anwesenheit des Bürgermeisters der Stadt Oebisfelde-Weferlingen, Hans-Werner Kraul, offiziell gestartet.

Rainer Ohliger, Bereichsleiter Netzausbau der DNS:NET, sagte: "Mit dem ersten Technikverteiler für das Giganetz im Landkreis Börde wurde an diesem Standort ein wichtiger Schritt im Rahmen des flächendeckenden Ausbaus und vor allem der Projektrealisierung erreicht. Nach Fertigstellung der passiven Netzstruktur erfolgt nun die zweite Phase der signaltechnischen Inbetriebnahme des Gigabit-Netzes." Man freue sich, dass demnächst die ersten Haushalte im Cluster 1 mit Glasfasergeschwindigkeit ans Netz gingen.

Alle Haushalte, die einen Erschließungsantrag gestellt hätten, die regionale Wirtschaft sowie alle Bildungseinrichtungen und Schulen würden per FTTB (Fiber To The Building) angebunden. Das ermögliche Datenübertragungsraten bis hin zu 1 GBit/s aufgeteilt auf Download und Upload.

Laut Uwe Dietz, Bauamtsleiter der Gemeinde Oebisfelde-Weferlingen, wurden knapp 32.000 Meter Tiefbau realisiert, über 64.000 Meter Leerrohre und 92.000 Meter Kabel verlegt. Der Tiefbau wurde in sechs Monaten umgesetzt, "der Bau der Hausanschlüsse, Kabelarbeiten und die Backbone-Anbindung in sechs Wochen".

So wie in Rätzlingen, in Etingen und in weiteren Gemeinden werde das kommunale Giganetz mit 500 MBit/s freigeschaltet. Wer eine noch höhere Datenrate benötige, könne diese erhalten. Nach dem Jahreswechsel werde im Jahr 2020 die Mehrheit aller Teilgebiete ausgebaut.