Schaffhauser Kantonsrat
Zustupf für die Kinderbetreuung wird zur Knacknuss
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Mit 12 Millionen Franken will die Schaffhauser Regierung in den nächsten acht Jahren Krippenplätze günstiger machen. Damit will sie etwas für Eltern tun, die auf solche Plätze angewiesen sind. Das hatte die Regierung versprochen, als sie die Steuern für Unternehmen senkte.
Bis zu 20 Franken pro Krippenplatz und Tag will der Kanton den Eltern schenken. Der Vorschlag der Regierung stösst im Parlament aber auf Einwände von allen Seiten:
- Die SVP kritisiert, dass damit Eltern diskriminiert werden, die ihre Kinder selber betreuen. Sie moniert auch, dass Gemeinden benachteiligt werden, die von sich aus schon Krippenplätze subventionieren.
- Die Alternative Liste stösst sich daran, dass der Regierung alle Krippen subventionieren will, die eine Bewilligung haben – unabhängig von der Qualität der Krippe.
- Die FDP findet es absurd, dass nur diejenigen Eltern den Zustupf bekommen sollen, die ihre Kinder in einer Krippe im Kanton Schaffhausen betreuen lassen.
Über diese Knacknüsse hat das Schaffhauser Kantonsparlament nun schon in zwei Sitzungen debattiert und ist noch zu keinem Ende gekommen. Es wird sich im nächsten Jahr noch einmal mit dem Thema befassen müssen.