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Gleich sieben Konzernlenker aus Essen landen im Ranking der mächtigsten Manager im Ruhrgebiet unter den Top Ten.Foto: Ralf Hirschberger / dpa
Ranking

Unternehmensranking: Das sind Essens mächtigste Manager

Essen.  Laut Magazin „Reviermanager“ landen diese sieben Konzernlenker aus Essen im Ranking der mächtigsten Manager im Ruhrgebiet unter den Top Ten.

Das regionale Wirtschaftsmagazin „Reviermanager“ hat die jüngste Entwicklung in den großen Unternehmen im Ruhrgebiet analysiert und daraus die 100 mächtigsten Manager gekürt. Entscheidend für das Ranking waren Umsatz und die Zahl der Mitarbeiter, für die die Firmenlenker verantwortlich sind. Unter den Top Ten landen gleich sieben Manager aus Essen.

Die Liste der einflussreichsten Chefs führt Norbert Podschlapp an. Podschlapp ist seit 2016 Sprecher des Koordinierungsrates beim Handelskonzern Aldi Süd in Mülheim. Der Umsatz des Discounters gibt der „Reviermanager“ mit 51,8 Milliarden Euro an. Im kommenden Jahr wird allerdings ein anderer Name für Aldi Süd in der Liste stehen. Denn Norbert Podschlapp geht Ende April 2020 in den Ruhestand.

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Guido Kerkhoff, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp, und seine Nachfolgerin Martina Merz. Foto: Rolf Vennenbernd / dpa

Bereits nicht mehr in Amt und Würden ist Guido Kerkhoff, der in dem „Reviermanager“-Ranking auf Platz 2 geführt wird. Kerkhoff hatte den Essener Konzern Thyssenkrupp gerade einmal ein gutes Jahr lang als Vorstandschef geführt. Ende September wurde er abberufen. Seither steht eine Frau an der Spitze des Stahl- und Industriekonzerns: die einstige Boschmanagerin Martina Merz.

Auf Platz 3 landet Eon-Chef Johannes Teyssen. Der 60-Jährige steht seit 2010 an der Spitze des Energieriesen, der vor vier Jahren seinen Sitz von Düsseldorf nach Essen verlegte. Teyssen gelang vor zwei Jahren ein Coup, der die Energiebranche in der Region seither durchrüttelt: Er vereinbarte mit dem Konkurrenten RWE eine Aufteilung des Geschäftes, an deren Ende die Zerschlagung der RWE-Tochter Innogy steht. Im Manager-Ranking wirkt sich das freilich noch nicht aus. Dort wird der Umsatz von Eon noch mit 30,2 Milliarden Euro angegeben und die Mitarbeiterzahl mit 43.300.

Neben Thyssenkrupp-Managerin Merz landet auf Rang 4 eine weitere Frau unter den Top Ten: Bettina am Orde, die die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-Spee in Bochum leitet (Umsatz: 49 Mrd, Mitarbeiter: 25.000)

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Die beiden Chefs der Energieriesen: Rolf Martin Schmitz (r.) von RWE und Johannes Teyssen von Eon. Foto: Rolf Vennenbernd / dpa

Auf dem nächsten Platz folgt Marcelino Fernandez Verdes. Der Spanier, Jahrgang 1955, gehört seit April 2012 dem Vorstand der Hochtief Aktiengesellschaft in Essen an und ist seit November 2012 deren Vorstandsvorsitzender. Seit der Übernahme des Baukonzerns (23,8 Mrd.; 55.800 Mitarbeiter) durch den Infrastrukturkonzern ACS sind die Essener unter spanischer Führung.

Rang 6 gehört dem Aldi-Nord-Manager Torsten Hufnagel. Der 46-Jährige war 1997 ins Unternehmen gekommen und ist seit September 2018 Gesamtverantwortlicher des Verwaltungsrates beim Essener Handelskonzern. Den Umsatz, den er zu verantworten hat, gibt das Magazin mit 20,4 Milliarden Euro an, die Mitarbeiterzahl mit über 58.000.

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Der Evonik-Vorsitzende Christian Kullmann. Foto: Bernd Thissen / dpa

Christian Kullmann hat seit 2017 den Vorstandschefposten beim Essener Chemieunternehmen Evonik inne. Der ehemalige Kommunikationsleiter des Konzerns beerbte vor zwei Jahren Klaus Engel an der Spitze des Chemieriesen, dessen Umsatz zuletzt bei 15 Milliarden Euro lag und der 36.000 Menschen beschäftigt. Der 50-Jährige landet in der Rangliste damit auf Platz 7.

Einen Rang dahinter liegt Remondis-Chef Ludger Rethmann, der Entsorger hat seinen Sitz in Lünen.

Auf Platz 9 und 10 folgen zwei Essener Konzernlenker: Steven Holland vom Chemikalienhändler Brenntag, der vor zwei Jahren seine Zentrale von Mülheim nach Essen verlegte. Und dahinter rangiert RWE-Chef Rolf-Martin Schmitz.

Betrachtet man die weiteren Plätze, dann landen in den Essener Top Zehn noch Heinrich Otto Deichmann vom gleichnamigen Schuhhändler (Rang 11), Joachim Rumstadt vom Energiekonzern Steag (Rang 21) und Michael P. Kuck vom Arzneimittelgroßhändler Noweda.