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Bis 2040 soll Frankfurt um 16 Prozent wachsen. © Frank Rumpenhorst/dpa
Statistisches Landesamt Wiesbaden

Prognose - Hessens Bevölkerung driftet auseinander

Das Statistische Landesamt in Wiesbaden stellte am Montag (09.12.2019) seine Berechnungen zur Bevölkerungsentwicklung in Hessen vor. Die Entwicklung ist eindeutig: in den Städten wächst die Bevölkerung und wird jünger, während die entgegengesetzte Entwicklung in vielen Landkreisen zu erwarten ist.

Wiesbaden - Das Statistische Landesamt hat am heutigen Montag (09.12.2019) in Wiesbaden die Ergebnisse der Bevölkerungsvorausberechnung in Hessen vorgestellt. Der Vorausberechnung zufolge wird die Bevölkerung Hessens auch im nächsten Jahr weiter ansteigen und 2028 mit etwa 6,4 Millionen Einwohner ihr Maximum erreichen. Bis 2040 soll sie dann wieder leicht zurückgehen, was sich auch bis 2060 fortsetzen soll. Grund hiefür ist die Altersstruktur der Bevölkerung: die zunehmenden Geburtendefizite werden nämlich nicht mehr durch die Wanderungsgewinne ausgeglichen werden können. Das Durchschnittsalter soll bis 2040 um 2,7 auf 46,5 Jahre steigen. Als Gründe für diese Entwicklung nannte das Landesamt die zunehmende Lebenserwartung, die relativ niedrige Geburtenrate und das Vorrücken der starken Geburtsjahrgänge 1960 bis 1970 in höhere Altersgruppen. 

Eine Übersicht zu den Ergebnissen 2018 des Statistischen Landesamts erhalten Sie hier.*

Hessen: Unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung

In Bezug auf Bevölkerungswachstum und Altersdurchschnitt wird es in Hessen unterschiedliche Entwicklungen geben: Die kreisfreien Städte und die an die Rhein-Main-Metropolen angrenzenden Landkreise werden aufgrund von Zuwanderung nicht nur eine relativ junge Bevölkerung, sondern auch ein überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum haben. Bis 2040 soll Frankfurt um 16, Darmstadt um 15 und Offenbach um 14 Prozent wachsen. Die Altersstruktur wird sich vergleichsweise wenig verändern: Aus heutiger Sicht wird die Bevölkerung in den kreisfreien Städten bis zum Jahr 2040 um 1,5 Jahre altern. Die jüngste Bevölkerung ist in den Städten Darmstadt (41,8 Jahre), Frankfurt und Offenbach (jeweils 42,8 Jahre) zu erwarten.

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Kreise in Mittel- und Nordhessen werden immer älter und bevölkerungsärmer

In den ländlichen, überwiegend mittel- und nordhessischen Gebieten wird die Bevölkerungszahl allerdings schrumpfen und der Anteil der älteren Menschen zunehmen. Hiervon wird vor allem der Vogelsbergkreis mit einem Bevölkerungsrückgang von 23 Prozent betroffen sein. Im Vergleich zu den kreisfreien Städten wird das Durchschnittsalter ebenfalls stärker ansteigen. Das Durchschnittsalter in den Landkreisen Südhessens wird um 2,9 Jahren zunehmen, während in den Kreisen Mittel- und Nordhessens von einem Anstieg um 4,7 bzw. 3,4 Jahren zu rechnen ist. Die älteste Bevölkerung wird es den Berechnungen zufolge im Vogelsbergkreis geben (52,7 Jahre). 

dpa/Astrid Theil

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