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Merkel galt im vergangenen Jahr als Befürworterin ihrer Nachfolge durch AKK.
© REUTERS/HANNIBAL HANSCHKE

Bald im Kanzleramt? Kramp-Karrenbauer durfte schon üben

Für die sogenannte Morgenlage im deutschen Kanzleramt standen die Türen laut Medienbericht auch anderen CDU-Funktionären offen.

Auch schon vor ihrem Eintritt in die deutsche Bundesregierung durfte die CDU-Vorsitzende und nunmehrige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer laut einem Zeitungsbericht an vertraulichen Sitzungen im Bundeskanzleramt teilnehmen. Zudem sei die sogenannte Morgenlage seit Beginn der Amtszeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) grundsätzlich auch für andere hohe Parteifunktionäre der Union offengestanden, berichtete der Tagesspiegel.

Die Zeitung beruft sich auf das Kanzleramt selbst. Im Frühling dieses Jahres habe sich Kramp-Karrenbauer allerdings aus der morgendlichen Runde zurückgezogen.

FDP: Fragwürdige Praxis

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, bezeichnete die Einladung an die CDU-Vorsitzende als fragwürdige Praxis: "Angela Merkel hat offenbar eine immer weitere Verschmelzung von Staats- und Parteiapparat herbeigeführt." Dem Bericht ging laut Tagesspiegel eine Auskunftsklage vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg voraus, weil die Regierung die Informationen ursprünglich nicht preisgeben wollte.

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