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Esther und Corey haben noch ein weiteres Kind, das zum Glück nicht im Auto saßFoto: eyJpdiI6IktzUk1xdzNrclwvbVBLS3pFblJqXC9RZz09IiwidmFsdWUiOiJiNDRcL1U0N0NQR2RnbWVRSXpBbnB5ZjM5ODhRWTFqUitPZ3Q4cXRqRVwvdlJ2b2lPMEc1
30-Meter-Abhang runtergestürzt

Zwillinge (4) retten sich aus Wrack, in dem ihr Vater starb

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Die Zwillingsmädchen Rosaline und Aurora mit ihrem Papa Corey Simmons vergangenes Jahr in der VorweihnachtszeitFoto: eyJpdiI6Inh1UW40RVhQUGJkZGpTZENHRUE4SFE9PSIsInZhbHVlIjoiMFNNTldRXC9vRkNFZklDdEpUVWdmU29uQjFZZVwvZ2VOMll4Ulwvc3AwalwvTElia0NuajhI

Sie schnallten sich aus ihren Kindersitzen ab und versuchten, ihrem Papa zu helfen. Doch Corey Simmons (47) war da bereits nicht mehr ansprechbar ...

Nach einem schlimmen Autounfall haben die Zwillingsmädchen Rosaline und Aurora aus dem US-Bundesstaat Washington bewiesen, dass man auch mit vier Jahren schon wirklich heldenhaft sein kann.

Der Nissan mit den Mädchen und ihrem Papa an Bord war am Freitag aus bisher ungeklärter Ursache von einer Straße auf der Insel Whidbey abgekommen. Der Wagen rutschte in einem bergigen Waldgebiet einen rund 30 Meter tiefen Abhang runter. Horror-Crash im Dunkeln, abends um 18 Uhr! Von der Straße aus war die Unfallstelle nicht zu sehen, niemand konnte kommen, um zu helfen.

Und: Der Vater war nicht angeschnallt, erlitt tödliche Kopfverletzungen. Seine beiden Töchter konnten das nicht begreifen. Was sie aber begriffen: Wir müssen Hilfe holen! Die Vierjährigen kletterten aus dem zersplitterten Autofenster – und dann durch den dunklen Wald am Abhang hoch bis zur Straße!

„Sie haben jede typische Angst eines kleinen Kindes überwunden: den Wald, die Dunkelheit“, sagte eine Polizeisprecherin in der „Seattle Times“. „Es ist eine der wirklich traurigsten Geschichten, aber gleichzeitig so heldenhaft.“

Oben an der kurvigen Landstraße angekommen, wurden Aurora und Rosaline von einer Autofahrerin aufgelesen. Ohne Schuhe, am Ende ihrer Kräfte, immer wieder sagten beide nur: „Daddy, Daddy, Daddy ...“

Die Frau alarmierte die Polizei, die Beamten fanden Corey Simmons tot in seinem Wagen. Er war nicht angeschnallt. Seine Töchter kamen in eine nahe Klinik – und waren beinahe unverletzt. Rosaline hatte eine Beule auf ihrer Stirn, Aurora Kratzer auf dem Unterarm.

„Sie sagten mir, dass sie versucht hätten, nach Hause zu gehen“, sagte ihre Mama Esther, die jetzt Spenden für Coreys Beerdigung sammelt, zur „Seattle Times“. Noch immer kann Esther nicht verstehen, wie es zu dem Unfall kommen konnte: „Corey fuhr die Strecke seit fünf Jahren jeden Tag auf und ab ...“