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(Bild: APA/BERUFSRETTUNG WIEN, APA/GEORG HOCHMUTH, krone.at-Grafik)
Missstände bei Rettung

Hacker: „Schwachstellen sehe ich überall“

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Samstag Schweigen, Sonntag Schweigen, am Montag ging es dann doch: Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und Berufsrettungs-Chef Rainer Gottwald äußerten sich zum Rohbericht des Rechnungshof, der zum Teil chaotische Zustände im Rettungswesen offenbart. Fazit: Schwachstellen gebe es überall.

Der Stadtrat sagt es so: „Natürlich sehe ich Schwachstellen. Überall gibt es Schwachstellen, wurscht, wo ich hinsehe. Sowohl in meinem Verantwortungsbereich als auch außerhalb.“ Einige dieser Schwachstellen hat der Rechnungshof aufgedeckt: keine zentrale Planung, keine Ahnung, wie viele Rettungsfahrzeuge unterwegs sind, die Wartezeit auf Notärzte hat sich verschlechtert (von 8 auf 10 Minuten), viele Mitarbeiter sind zu lange krank.

Gottwald: „Ein Einsatzfahrzeug ist durchschnittlich in 7:03 Minuten am Einsatzort. Das ist ein Spitzenwert.“ Seine Erklärung: Sowohl ein Einsatzfahrzeug als auch ein Notarzt würden oft zeitgleich losfahren. Ob ein Notarzt wenige Minuten später eintrifft als die Sanitäter, sei nicht relevant, da die Erstmaßnahmen in beiden Fällen die gleichen sind.

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(Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)

Neue Notruf-App mit rotem „Alarmknopf“
Damit die Kommunikation zwischen Patient und Rettung noch besser funktioniert, wurde am Montag eine neue Notruf-App vorgestellt. Sie ist für alle Handys erhältlich und verfügt über einen roten „Alarmknopf“. Der Vorteil: Selbst wenn der Patient nicht mehr sprechen kann, kommt die Rettung.

Michael Pommer, Kronen Zeitung