Deutsche Bahn: Sprach-Revolution an allen Bahnhöfen - Veränderung betrifft unzählige Passagiere
Schon in Kürze geht es los
Das Bahnfahren wird sich in der Zukunft für alle Passagiere wieder angenehmer anfühlen. Die Deutsche Bahn plant eine bahnbrechende Veränderung an allen Bahnhöfen.
- Die Durchsagen an den Bahnhöfen sind oft unverständlich.
- Es hapert für die Fahrgäste oft auch am Inhalt.
- Nun plant die Deutsche Bahn die Sprach-Revolution.
München - Wer auch nur einmal im Leben an einem Bahnsteig gestanden hat, wird diese Stimmen kennen: die der Ansager, die über einfahrende Züge der Deutschen Bahn oder auch über Verspätungen informieren. Die „Verzögerungen im Betriebsablauf“ sind da schon ähnlich legendär und gefürchtet wie die „umgekehrte Wagenreihung“. Wer als Fahrgast so etwas hört, ist selten entzückt - aber immerhin hat er dann die Stimme des Ansagers trotz allen Bahnhof-Lärms verstehen können.
Deutsche Bahn: Große Veränderung für alle Passagiere
Die oft schwer verständlichen Ansagen sollen sich laut Deutscher Bahn nun ändern: Noch im Dezember plant die Deutsche Bahn so etwas wie eine Revolution. Sie schickt ihre bisherigen Ansag er aufs Abstellgleis - und führt nach und nach auf vielen deutschen Bahnhöfen eine komplett neue Stimme ein. Die soll laut, verständlich und angenehm zugleich klingen - und dafür wurde in den letzten Monaten ein erheblicher Aufwand getrieben.
Insgesamt wurden für die Deutsche Bahn 14.000 Sätze von Sprecher Heiko Graules eingesprochen. Sie bilden die Basis für das, was dann am Ende bei den Menschen auf den Bahngleisen ankommt. Es wurden jedoch nicht etwa Durchsagen eins zu eins eingesprochen. Vielmehr wurden die Sätze wieder in einzelne Wörter unterteilt abgespeichert, so dass je nach Situation am Bahnhof auf die gewohnte Weise auch ungewohnte Situationen reagiert werden kann.
Video: Was sich im Dezember bei der Deutschen Bahn & Co ändert
Die Durchsagen der Deutschen Bahn sollen an allen Bahnhöfen verständlicher werden
Welche Varianten und Durchsagen es gibt, hat die Deutsche Bahn bislang nicht verraten. An einem tatsächlich eingesprochenen Satz wie „Die restlichen Kräuter grob abzupfen“ merkt man aber, dass dieser kaum in dieser Form den Weg zu den Passagieren finden wird.
Ab Ende des Jahres soll es also soweit sein - doch bis die Stimme des neuen Sprechers der Deutschen Bahn überall durch die Bahnhofshallen klingt, wird es noch Monate dauern. Deswegen wird beispielsweise auch diese Stimme am Münchner Hauptbahnhof, über die tz.de* im Jahr 2018 einmal berichtet hat, noch länger zu hören sein. Übrigens auch die Ansagen in den Zügen selbst, die weiterhin live eingesprochen werden und dort zu hören sind. Inklusive der ernsten, aber auch der kuriosen Episoden.
*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
rpp