Victor Marrero

Das Schicksal von T-Mobile US liegt in der Hand dieses Mannes

Der US-Richter Victor Marrero entscheidet in New York über die Fusion von T-Mobile und Sprint. Es ist längst nicht sein erster großer Fall.

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T-Mobile-Filiale am New Yorker Times Square

Der geplante Zusammenschluss des Konzerns mit Sprint kommt nicht überall gut an.(Foto: dpa)

New York. In der Bonner Telekom-Zentrale schaut man in diesen Tagen gespannt Richtung New York. Dort entscheidet der Richter Victor Marrero über das Schicksal der geplanten Fusion der US-Tochter T-Mobile mit dem Konkurrenten Sprint. Insgesamt 14 Bundesstaaten haben gegen den Zusammenschluss geklagt, weil sie fürchten, dass er zulasten der Kunden geht.

Doch Marrero ist nicht irgendein Richter. Der 78-Jährige ist noch unter Ex-Präsident Bill Clinton ernannt worden und hat schon viele berühmte Fälle entschieden. Marrero hat nicht nur den Vergleich mit den Opfern des Finanzbetrügers Bernie Madoff ausgehandelt.

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Victor Marrero

Der 78-Jährige handelte sich auch schon Ärger mit Trump ein.(Foto: United States Department of State)

Er hat auch dafür gesorgt, dass das FBI heute eine richterliche Genehmigung einholen muss, bevor es Telekomunternehmen dazu zwingen kann, Kundendaten herauszugeben. Erst im Oktober urteilte er, dass Donald Trump seine Steuererklärungen veröffentlichen muss, wogegen der US-Präsident in Berufung ging.

Seit Montag widmet sich Marrero nun der T-Mobile-Sprint-Fusion. Als Zeugen sind Telekom-Chef Timotheus Höttges und T-Mobile-Chef John Legere geladen. Mit Spannung wird auch die Aussage von Dish-CEO Erik Carlson erwartet. Nur weil er eingewilligt hat, Mobilfunklizenzen zu übernehmen, haben die Behörden die Fusion überhaupt genehmigt. Carlson muss jetzt den Richter überzeugen, dass er wirklich einen starken Wettbewerber aufbauen will.

Mehr: Die Deutsche Telekom steht mit ihrer US-Mobilfunk-Tochter kurz vor dem Ziel. Nun müssen die Gerichte entscheiden, ob die Klagen der Bundesstaaten gerechtfertigt sind.