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Die Zeit bis zum Eintreffen eines Notarztes hat sich von acht Minuten 13 Sekunden im Jahr 2016 auf rund zehneinhalb Minuten 2018 verschlechtert, kritisiert der Rechnungshof.© APAweb/HANS KLAUS TECHT

Rechnungshof-Kritik an Wiener Rettung

Der Rohbericht des Rechnungshofes moniert längere Notarzt-Wartezeiten und eine geringe Standortdichte.

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In einem Rohbericht des Rechnungshofes wird die Wiener Rettung kritisiert. Laut Medienberichten wird etwa moniert, dass es in Wien im Vergleich zu München weniger Rettungsstandorte gebe - obwohl die bayrische Landeshauptstadt deutlich kleiner ist. Außerdem hat sich die Zeit bis zum Eintreffen eines Notarztes von acht Minuten 13 Sekunden im Jahr 2016 auf rund zehneinhalb Minuten 2018 verschlechtert.

Münchner Rettungswesen in Feuerwehr integriert

Rainer Gottwald, Leiter der Berufsrettung, wollte das am Montag so nicht stehen lassen. Denn in München sei das Rettungswesen in die Feuerwehr integriert. Die höhere Anzahl der Standorte beziehe sich somit auf die Feuerwehrstandorte, die allerdings nicht alle mit Rettungsfahrzeugen bestückt seien. "Unsere Stationen sind reine Rettungsstationen", erklärte Gottwald.

Hinsichtlich der Wartezeit meinte Gottwald, dass der Rechnungshof nur Notärzte zähle. Relevant sei allerdings das erste Eintreffen eines "Rettungsmittels" für die Setzung erster lebensrettender Maßnahmen - und hier erreiche man in Wien einen "europäischen Spitzenwert" von durchschnittlich sieben Minuten und drei Sekunden.

Auffallend hohe Krankenstände

Aufgezeigt wurde vom RH zudem, dass es bei der Berufsrettung mit 37 Tagen pro Vollzeitäquivalent auffallend hohe Krankenstände gebe. Gesundheitsstadtrat Hacker verteidigte die Zahl. "Man kann natürlich die Krankenstandsstatistik runterschrauben, wenn man kranke Menschen rausschmeißt", erklärte er. Die Stadt als Arbeitgeber tue dies aber bewusst nicht. Ein Job im Rettungswesen sei hart und mit zunehmendem Alter komme es eben immer wieder zu längeren Ausfällen. (apa)