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(Bild: c't)

SSDs & RAM: Speicherpreise sollen 2020 wieder stark steigen

DRAM- und Flash-Chips könnten 2020 bis zu 30 Prozent teurer werden, womit aktuell ein guter Zeitpunkt zum Kaufen wäre.

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Die niedrigen Preise von SSDs und Arbeitsspeicher sollen 2020 ein Ende habe. Marktforscher und Hersteller erwarten, dass die Preise von NAND-Flash- und DRAM-Chips im kommenden Jahr deutlich steigen werden. SSD- und Modulhersteller müssten ihre Produkte mit ebendiesen Chips folglich teurer verkaufen. 2019 sind die Margen bereits eingebrochen.

Laut dem Marktforscher IC Insights steigt der Umsatz mit NAND-Flash-Chips nächstes Jahr um 19 Prozent. DRAM-Bausteine sollen 12 Prozent mehr Umsatz einbringen als 2019. Zum Vergleich: dieses Jahr sind die Einnahmen durchschnittlich um 27 (Flash) beziehungsweise 37 Prozent (DRAM) gesunken. Ein Bericht des Branchendienstes DigiTimes zeigt, dass die höheren Umsätze mit Preissteigerungen zusammenhängen: Quellen aus Herstellerkreisen gehen von bis zu 30 Prozent höheren Kosten für Speicherchips im Jahr 2020 aus. Grund soll eine erhöhte Nachfrage bei Servern, Autos und 5G-Systemen sein.

2019 sind die Speicherpreise eingebrochen

2017 und 2018 schnellten die Preise von SSDs und besonders von Arbeitsspeicher nach oben. Dieses Jahr erholte sich der Markt von der hohen Nachfrage durch Server und Smartphones. Die Produktionserweiterungen großer Hersteller wie Samsung, SK Hynix und Micron bei gleichzeitig sinkender Nachfrage sorgte für ein Überangebot von Speicher.

Für 100 Euro gibt es bereits SSDs mit einer Kapazität von 1TByte. 2 TByte kosten im Angebot unter 200 Euro. Gängige RAM-Kits mit 16 GByte und Taktraten ab 1500 MHz (DDR4-3000) sind für etwas über 50 Euro erhältlich, darunter das beliebte G.Skill-Kit Aegis F4-3000C16D-16GISB – das gleiche Kit kostete vor einem Jahr noch das Doppelte. Selbst bei einer Erhöhung von 30 Prozent erreichen die Preise somit nicht das Vorjahresniveau. Außer PC-Hardware betreffen steigende Speicherpreise besonders Smartphones. (mma)