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Der türkische Präsident Recep Tayyip ErdoganFoto: AP
„Willkür des Erdogan-Regimes“

Freilassung von allen Kölnern in der Türkei gefordert

Köln - Am Tag der Menschenrechte, 9. Dezember, haben Kölner um den Schriftsteller Günter Wallraff und Linken-Politiker Jörg Detjen die Bundesregierung aufgefordert, „alle außenpolitischen und diplomatischen Maßnahmen zu ergreifen, um der Willkür des Erdogan-Regimes ein Ende zu setzen“. Die Erklärung haben auch die ehemals inhaftierten Kölner Adil Demirci und Sharo Garip sowie die Ministerin a.D. Anke Brunn und Diland Yazicioglu vom Menschenrechtsverein Tüday unterzeichnet.

Die Kölner zeigen sich „über die türkische Geiselhaftpolitik schockiert und über die Schicksale der Menschen in türkischer Haft besorgt“. Sie erinnern an die Kölner Hozan Cane und Bekir Topgider, die sich in türkischer Haft befinden, sowie an Gönül Örs und einen Kölner Rentner mit türkischem Pass, die die Türkei momentan nicht verlassen dürfen.

Besonders von Repressionen seien Menschen betroffen, die nur einen türkischen Pass oder die doppelte Staatsbürgerschaft haben. Die Gründe für die Festnahmen seien willkürlich: öffentliche Interneteintragungen oder in Deutschland seit Jahren niedergeschlagene Anschuldigungen. Die Unterzeichner der Erklärung appellieren an die türkische und die kurdische Community zur Vorsicht bei Reisen in die Türkei. (uk)