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Die Wada hat Russland für vier Jahre gesperrt. Foto: imago images/ITAR-TASS

Russland nach Dopingskandal 4 Jahre gesperrt – und nach der EM auch bei der WM 2022 dabei?

Es wurde systematisch gedopt und vertuscht – die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada sieht die heftigen Vorwürfe gegen Russland als bewiesen und sperrt die Nation von allen großen Sportevents der nächsten vier Jahre. Das bestätigte das Exekutiv-Komitee am Montag.

Demnach wurden Tausende Daten eines Moskauer Labors gelöscht oder manipuliert, um mindestens 145 gedopte Sportler zu schützen.

Die vierjährige Sperre gegen Russland bedeutet: Kein Athlet darf in diesem Zeitraum unter russischer Flagge bei Olympischen oder Paralympischen Spielen, Olympischen Jugendspielen oder Weltmeisterschaften antreten.

Russland von Wada für vier Jahre gesperrt

Einzige Ausnahme: Sportler, die erwiesenermaßen NICHT in den Dopingskandal verwickelt waren, dürfen unter neutraler Flagge teilnehmen. Das war bereits bei den Winterspielen 2018 der Fall, als 168 „Olympische Athleten aus Russland“ an den Start gingen.

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Russische Athleten dürfen bis Ende 2023 nicht unter ihrer Heimatflagge an sportlichen Großevents teilnehmen. (Symbolfoto) Foto: imago images / Beautiful Sports

Die Sperre betrifft auch die Olympischen Sommerspiele in Tokio 2020 sowie die Winterspiele 2022 in Peking.

Und was ist mit der Fußball-WM? Die Weltmeisterschaft 2022 in Katar liegt ebenfalls innerhalb der Sperrfrist – und weil auch die Fifa den Wada-Code unterzeichnet hat, müsste Russland für das Turnier ausgeschlossen werden.

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Müsste – denn es ist nicht unmöglich, dass der Fußball-Weltverband zur Vermeidung eines Streits mit Russland ein Schlupfloch findet.

Das hat schließlich bei der Uefa schon prima geklappt. Bei der EM im nächsten Jahr ist Russland als Co-Gastgeber weiter dabei, da es sich laut Wada nicht um ein „sportliches Großevent“, sondern ein „kontinentales Einzelevent“ handelt. (dso)