"Fressnapf" verkauft um Weihnachten keine Kleintiere

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Ein Haustier ist kein Geschenk und dessen Kauf soll auch nicht an einem Feiertag festgemacht werden. Ein Haustier zu schenken ist eine langfristige Entscheidung und soll besser getroffen werden, wenn Feiertage und Trubel vorüber sind", sagt Hermann Aigner, Geschäftsführer Fressnapf Österreich.

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Hasen unter dem Christbaum: Österreichischer Zoofachhändler lehnt das ab.Bild: SN/fressnapf

Unter dem Motto "Tiere sind kein Weihnachtsgeschenk!" setzt Fressnapf Österreich im Sinne des Tierschutzes ein einzigartiges Zeichen im Zoofachhandel. Während des Zeitraumes von 18. Dezember bis einschließlich 26. Dezember werden keine Kleinsäuger wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Maus und Co. in den 132 österreichischen Filialen an Kunden abgegeben.

"Einem tierischen Begleiter ein neues Zuhause zu geben, ist eine langfristige und verantwortungsvolle Aufgabe", sagt Geschäftsführer Hermann Aigner. Meist jedoch verfliege die erste Begeisterung sehr schnell. Der Alltag kehre ein und die damit verbundene Pflege des Tieres, werde zur lästigen Pflicht.

Viele Tiere landen nach den Feiertagen im Tierheim

Viele der verschenkten Tiere landen nach den Feiertagen im Tierheim. Deshalb ist die Entscheidung, ein Haustier zu schenken, von den Verantwortlichen gut zu überlegen. Gerade während der Feiertage herrscht zu Hause viel Stress und Trubel. "Da ich selbst mehrere Kaninchen besitze, weiß ich aus Erfahrung, dass die Tiere rund um die Weihnachts- und Neujahrszeit besonders Ruhe benötigen." sagt Aigner. Vor allem Kleinsäuger, benötigen wie Hunde und Katzen, am Anfang sehr viel Ruhe und eine entspannte Atmosphäre, um sich gut in die neue Umgebung einzuleben. Darum soll die Anschaffung eines Haustieres lang und intensiv überlegt und nicht an einem Feiertag wie Weihnachten festgemacht werden, da dies ein schlechter Zeitpunkt zum Start mit dem tierischen Familienmitglied ist.

Alternativen zum tierischen Weihnachtsgeschenk

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Ein Tier ist kein Geschenk, sagen die Experten.Bild: SN/fressnapf

Damit das tierische Familienmitglied einen stressfreien Start im neuen Zuhause hat, setzt Fressnapf, zum widerholten Mal flächendeckend, ein einzigartiges Zeichen im Tierhandel: Vom 18.12. bis einschließlich 26.12.2019 werden in den österreichischen Fressnapf-Filialen keine Kleinsäuger wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Maus und Co. abgegeben. Sollte der Wunsch nach einem Haustier groß sein, so kann man auch tierfreundlich Schenken. Statt einem Lebendtier wird ein passendes Stofftier mit dazugehörigem Gutschein verschenkt und das echte Tier wird in Ruhe nach den Festtagen gemeinsam ausgesucht und nach Hause geholt. Somit darf das Kind von Beginn an bei dem neuen Familienmitglied mitentscheiden, was wiederum zu einer stärkeren Bindung führt. In Verbindung mit einem Stofftier ist auch ein informativer Tierratgeber ein hilfreiches Geschenk, um auf die richtige Tierhaltung und Tierpflege vorzubereiten. "Die teilweise Übergabe von Verantwortung für ein Haustier ist ein wertvoller Beitrag zur ganzheitlichen Weiterentwicklung eines Kindes oder Jugendlichen." betont Fressnapf Geschäftsführer Hermann Aigner.

Dinge, die es vor dem Kauf zu beachten gilt

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Fressnapf-Geschäftsführer Hermann Aigner.Bild: SN/fressnapf

Aus der anfänglichen Kinderfreude über einen tierischen Freund kann schnell Unlust und Überforderung werden. Bei der Anschaffung eines Tieres sollen deshalb folgende Punkte bedacht werden:
• Ist ein Haustier im Mietvertrag erlaubt?
• Besitzt das Kind oder die jeweilige Person die notwendige Reife und Ausdauer, um die Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen?
• Hat die Familie ausreichend Zeit und finanzielle Mittel, um sich ein Tierleben lang um das neue Familienmitglied zu kümmern?
• Wird sich jemand bei etwaigen Urlauben um das Tier kümmern? Wer übernimmt die Verantwortung während der Abwesenheit?

Können all diese Fragen mit einem klaren Ja beantwortet werden, stehen geprüfte Zoofachhändler von Fressnapf mit Rat und Tat zur Seite. "Zu bedenken ist auch, dass Tiere Lebewesen sind und keine Handelsware, die wie ein Pullover nach Weihnachten einfach wieder umgetauscht werden können", betont Aigner.

Quelle: SN