Devisen: Euro legt zu Dollar und Franken leicht zu

Der Euro hat am Montag etwas zugelegt. Am Mittag notiert die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1073 US-Dollar und damit etwas höher als am Freitagabend. Und auch gegenüber dem Schweizer Franken kostet der Euro mit 1,0963 etwas mehr. Entsprechend notiert der Dollar zum Franken wenig verändert bei 0,9901.

Unterstützung erhält der Euro durch robuste Aussenhandelsdaten aus Deutschland. Die deutschen Exporte stiegen im Oktober zum Vormonat um 1,2 Prozent, obwohl Volkswirte im Vorfeld durchschnittlich einen leichten Rückgang erwartet hatten. Die Importe stagnierten derweil. Zudem stieg der von Sentix erhobene Konjunkturindex für die Eurozone im Dezember auf den höchsten Stand seit März 2018. Ökonomen hatten dagegen mit einer leichten Eintrübung gerechnet.

Am Freitag war der Euro nach einem robusten US-Arbeitsmarktbericht noch unter Druck geraten. Am Montag werden in den USA allerdings keine Konjunkturdaten veröffentlicht, die den Markt bewegen könnten.

Kursgewinne erzielt erneut das britische Pfund. Die Währung profitiert von der Erwartung eines Wahlsiegs der Konservativen Partei von Boris Johnson. Bisherige Umfragen sehen die Konservativen bei deutlich über 40 Prozent und Labour etwa bei 32 bis 33 Prozent. Neue, am Wochenende veröffentlichten Umfragen bestätigten diesen Trend, mit kleineren Einbussen für die Konservativen.

Mit der Neuwahl will der Regierungschef mehr Unterstützung für seinen mit Brüssel nachverhandelten Brexit-Deal bekommen und zum 31. Januar die EU verlassen.

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(AWP)