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Ein Feuerwehrmann wurde in Augsburg bei einem Streit getötet. Am Nachmittag wollen die Ermittler eine Pressekonferenz geben.© dpa / Stefan Puchner

Nach Tod von Feuerwehrmann in Augsburg - Pressekonferenz: Polizei beklagt Anfeindungen im Netz

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In Augsburg wurde ein Feuerwehrmann bei einem Streit getötet. Die mutmaßlichen Täter konnten zunächst flüchten. Am Nachmittag gibt die Polizei eine Pressekonferenz.

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14.37 Uhr: Die Ermittler heben den schnellen Ermittlungserfolg heraus. Die erste Streife war schnell nach der Tat vor Ort und wollte die Tatverdächtigen identifizieren sowie Beweise sichern. „Dieser Erfolg ist ein Ergebnis hochprofessioneller polizeilicher Arbeit“, heißt es auf der Pressekonferenz. Auch bei den Vertretern der Medien bedanken sich die Ermittlern, die Berichterstattung war sachlich geprägt. Die Ermittler berichten aber auch, dass sie in den sozialen Medien Anfeindungen hinnehmen mussten, weil sie nicht sofort Fotos und Details veröffentlicht haben.

14.30 Uhr: Die Pressekonferenz der Polizei beginnt. Zuerst werden sich die Ermittler äußern, anschließend können die Journalisten Fragen stellen.

Nach Tod von Feuerwehrmann in Augsburg: Staatsregierung denkt über höhere Polizeipräsenz nach

Update von 13.31 Uhr: In einer Stunde beginnt die Pressekonferenz der Polizei. Dort wollen die Ermittler neue Details zum Fall des in der Augsburger Innenstadt getöteten Feuerwehrmannes geben. Die Staatsregierung erwägt derweil eine stärkere Polizeipräsenz in den Innenstädten. Man werde am Dienstag im Kabinett darüber reden, was man noch tun könne, um an der einen oder anderen Stelle die Polizeipräsenz zu verstärken, kündigte Ministerpräsident Markus Söder am Montag vor einer CSU-Vorstandssitzung in München an.

„Wir müssen uns weiter überlegen, wie wir der Gewalt, die in den Innenstädten zunimmt, noch besser entgegenwirken können, sei es durch Polizeipräsenz und durch andere Maßnahmen“, sagte Söder. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ergänzte: „Wir prüfen jetzt auch kurzfristig, die Präsenz der Polizei auf jeden Fall auf den Weihnachtsmärkten, die ja im besonderen Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, in den nächsten zwei Wochen noch einmal zu verstärken.“

Zu der tödlichen Attacke in Augsburg sagte Söder, das sei ein „schlimmes Ereignis“, das alle sehr mitnehme. Man traure mit den Angehörigen. Gleichzeitig herrsche auch Erleichterung über die Festnahme der Verdächtigen. Dabei dankte Söder ausdrücklich der Polizei, er betonte aber auch: „Das zeigt, dass die Videoüberwachung an der Stelle ein ganz wichtiges Mittel ist, um Straftäter zu verfolgen.“

Feuerwehrmann stirbt nach Streit in Augsburg: Polizei kündigt Pressekonferenz an

Augsburg - Am Freitagabend wurde ein Feuerwehrmann in Augsburg bei einem gewaltsamen Streit in der Innenstadt getötet. Der 49-Jährige war zusammen mit seiner Frau und einem befreundeten Pärchen unterwegs, als es zu der Auseinandersetzung mit einer Gruppe von sieben jungen Männern kam. Der Feuerwehrmann starb nach einem Schlag gegen den Kopf noch im Rettungswagen.

Augsburg: Feuerwehrmann bei Streit getötet - Ermittler geben Pressekonferenz

Die sieben jungen Männer waren vom Tatort geflüchtet. Mittlerweile wurden aber alle Tatverdächtigen festgenommen, wie Merkur.de* berichtet. Um 14.30 Uhr wollen die Ermittler in einer Pressekonferenz neue Details zu dem Fall nennen.

Feuerwehrleute aus ganz Deutschland trauern derweil gemeinsam mit den Augsburger Kollegen. „Unser Beruf ist etwas Besonderes, der Zusammenhalt und die Kollegialität sind über die Grenzen unserer Feuer- und Rettungswachen hinaus bekannt. Wir sind in unterschiedlichen Städten tätig, aber uns verbindet der Beruf“, heißt es in einer Pressemitteilung der Deutschen Feuerwehr-Gesellschaft. Als Zeichen der Verbundenheit sollen vor Feuer- und Rettungswachen im ganzen Land heute Abend um 18 Uhr Kerzen entzündet werden.